Auch die AfD bereitet sich auf den voraussichtlich vorgezogenen Neuwahltermin im kommenden Februar vor und hat Florian Meyer am Samstag zum Direktkandidaten der Osnabrücker AfD für den Wahlkreis 39 gewählt.
Die Parteiveranstaltung fand nach Angaben der AfD “auf ausdrücklichen Wunsch des Gastwirtes” unter Ausschluss der Presse statt. Linksextremisten hatten einen anderen Gastwirt, der zuvor seine Räume an die AfD vermietet hatte, in der Vergangenheit dafür öffentlich kritisiert und vor seinem Restaurant demonstriert, der Veranstaltungsort sollte daher diesmal geheim bleiben.
Die Mitgliederversammlung war ursprünglich für Januar 2025 geplant, musste jedoch aufgrund des Bruchs in der Ampel-Koalition vorgezogen werden. „Die Bürgerinnen und Bürger Niedersachsens erwarten von uns, dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen“, erklärte die AfD in einer Mitteilung an die Presse.
Entscheidungen der AfD-Basis mit klaren Mehrheiten
Im Rahmen der Versammlung wurden Florian Meyer und Thomas Spohn einstimmig als besondere Vertreter für die bevorstehende Listenaufstellungsversammlung der AfD Niedersachsen gewählt. Beide sollen den Kreisverband Osnabrück-Stadt in zwei Wochen auf Landesebene vertreten.
Darüber hinaus wurde der Kreisvorsitzende Florian Meyer zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis 39 nominiert. Mit 100 Prozent der Stimmen erhielt Meyer ein klares Mandat der Mitglieder. In seiner Bewerbungsrede thematisierte er vor allem die Sicherheitspolitik und den wirtschaftlichen Kurs Deutschlands, forderte eine stärkere Unterstützung der Polizei und eine politische Neuausrichtung, um Abwanderungen von Unternehmen ins Ausland zu verhindern und die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands zu sichern.