Nach dem tragischen Busunfall bei Leipzig mit vier Todesopfern fordert der Flixbus-Chef André Schwämmlein die Fahrgäste zur stärkeren Nutzung von Sicherheitsgurten auf. Schwämmlein betont die bereits hohen Sicherheitsstandards beim Fernbus und stellt neue Auflagen in Frage.
Appell an Fahrgäste: Sicherheitsgurte nutzen
André Schwämmlein, der Vorstandschef von Flixbus, appellierte an die Fahrgäste, sich während der Fahrt anzuschnallen. „Anschnallen bringt aber grundsätzlich mehr Sicherheit. Die Busfahrer weisen auch auf die Gurtpflicht hin“, sagte Schwämmlein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Während der Fahrt ist das aber für Fahrer nicht kontrollierbar.“ Er erklärte, dass das Unternehmen intern prüfe, wie man die Fahrgäste noch besser für die Nutzung des Sicherheitsgurtes sensibilisieren könne.
Flixbus nimmt Stellung zum Unfall und Sicherheit
Der tragische Unfall Ende März, bei dem ein Doppeldeckerbus von der Fahrbahn abgekommen war, wurde von Schwämmlein als „Schock für uns, das gesamte Team und für mich persönlich“ beschrieben. Gleichzeitig verteidigte er die Sicherheitsstandards seines Unternehmens: „Für uns ist extrem wichtig, dass wir unseren Fahrgästen und Buspartnern guten Gewissens sagen können, dass wir alles getan haben, um für ihre Sicherheit zu sorgen.“
Sicherheitsstandards und Restrisiken im Straßenverkehr
Der Flixbus-Chef betonte, dass das Unternehmen bei vielen Sicherheitsbestimmungen über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehe und dass trotz aller Maßnahmen ein Restrisiko im Straßenverkehr verbleibe. „Der Fernbus ist bereits heute ein gut kontrolliertes Verkehrsmittel mit sehr hohem Sicherheitsstandard“, sagte Schwämmlein und verwies auf die junge Busflotte bei Flixbus. Die Sicherheitsausstattung sei auf dem neuesten Stand der Technik und das Unternehmen überwache elektronisch, dass Lenk- und Ruhezeiten eingehalten werden. „Das wissen auch unsere Partner“, so Schwämmlein. Er schloss aus, dass bei dem Unfall bei Leipzig Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten wurden.
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