Angesichts der jüngsten Kälteperiode in Finnland hat der Umwelt- und Klimawandelminister Kai Mykkänen die Bedeutung der Kernenergie für das Land unterstrichen. Mykkänen fordert Verständnis für Finnlands Weg und strebt an, EU-Gelder zur Erreichung der Klimaneutralität auch in den Bau von Atomkraftwerken zu investieren.
Die Rolle der Kernenergie in Finnland
Der Umwelt- und Klimawandelminister Kai Mykkänen betont die Wichtigkeit der Kernenergie für Finnland, insbesondere im Zusammenhang mit den extremen Kälteperioden. „Wir haben großes Glück, dass das größte Atomkraftwerk Europas seit diesem Winter am Netz ist“, sagte Mykkänen dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Ohne das neue Kernkraftwerk hätte das Land laut dem Minister große Probleme mit der Stromversorgung gehabt.
Verständnis für Finnlands Weg
Der Minister bittet um Verständnis für Finnlands Entscheidung, weiter auf Kernenergie zu setzen. „Ich weiß, dass viele Menschen in Deutschland Atomkraft nicht mögen. Aber wir glauben, dass dies der einzige Weg ist, um unsere Emissionen aus der Stromerzeugung ausreichend zu reduzieren, und wir kümmern uns auch um den Atommüll. Deutschland sollte Verständnis für unseren Weg haben, muss ihm aber nicht folgen“, sagte er.
Forderung nach EU-Unterstützung für Atomkraft
Darüber hinaus fordert Mykkänen den Einsatz von EU-Geldern zur Erreichung der Klimaneutralität auch für den Bau von Atomkraftwerken. „Wir sind der Meinung, dass wir alle sauberen Energiequellen gleich behandeln sollten. Deshalb sollte die gesamte CO2-freie Stromerzeugung mit EU-Mitteln gefördert werden.“ Mit diesem Aufruf unterstreicht der Minister die Rolle der Kernenergie als Teil der Lösung zum Erreichen der Klimaziele.
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