Die finnische Außenministerin Elina Valtonen hat China beschuldigt, Russland im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Sie äußerte auch Bedenken über die Rolle Nordkoreas und kündigte neue Sanktionen an, um gegen die mutmaßliche Umgehung von Strafmaßnahmen durch eine russische “Schattenflotte” vorzugehen.
China unterstützt Russland im Ukraine-Konflikt
Elina Valtonen, die finnische Außenministerin, attackierte China mit der Behauptung, es unterstütze Russland zumindest indirekt im Krieg gegen die Ukraine. “Soweit wir wissen, arbeitet China tatsächlich in enger Zusammenarbeit mit Russland an der Aggression in der Ukraine mit”, sagte Valtonen im ARD-Europamagazin. Sie bemerkte, dass einige der Güter, die China liefere, “nicht nur indirekt, sondern auch direkt militärisch eingesetzt werden können.”
Umgehung von Sanktionen
Valtonen wies darauf hin, dass China schon seit geraumer Zeit dabei hilft, Sanktionen gegen Russland effektiv zu umgehen. In Reaktion darauf kündigte sie neue Sanktionen an. Bei einem Außenministertreffen am Montag will man über mögliche Maßnahmen diskutieren. “Es kann nicht business as usual sein, wenn wir erleben, dass China für die Stabilität der europäischen Sicherheit und überhaupt ein Sicherheitsrisiko für Europa darstellt”, so Valtonen.
Nordkoreas Einmischung und neue Sanktionen
Auch die Unterstützung Russlands durch Nordkorea wurde von der finnischen Außenministerin kritisiert. “Es ist auch ganz wichtig, dass wir uns darüber beraten, was es bedeutet, dass nordkoreanische Soldaten jetzt an die Front gekommen sind. Das ist nämlich, wie ich sagen würde, die gefährlichste Eskalation im Krieg in den letzten zwei Jahren”, sagte Valtonen.
Zusätzlich zu den Bedenken über China und Nordkorea, kündigte Valtonen neue Sanktionen an, die sich auf die sogenannte “Schattenflotte” Russlands beziehen. Diese versuche, europäische Sanktionen gegen Öllieferungen Russlands, vor allem in der Ostsee, mit alten und unsicheren Öltankern zu umgehen. “Es ist nicht nur eine Bedrohung, was die Sanktionen und deren Umgehung angeht, sondern es ist auch ein massives Risiko für die Umwelt in der Ostseeregion”, warnte die finnische Politikerin.
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