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Finden, Teilen, Auswildern – Internet-Trend kommt nach Osnabrück

Einige haben sie bereits entdeckt, andere tappen noch im Dunklen. Schon seit mehreren Monaten liegen bunt bemalte Steine in Osnabrück und suchen ihren Weg in weit entfernte Gebiete.

Was in den USA als ein Internet-Trend begann, hat nun seinen Weg nach Osnabrück gefunden. Vor fast genau drei Jahren gründete Kathy Cobb aus West Virginia die Facebook-Gruppe „Western WV Rocks“. Sie wollte die Internetgemeinde dazu animieren, Steine zu bemalen und im Anschluss in ihrer Ortschaft zu verteilen. Ziel war es, dem Finder ein Lächeln zu entlocken und damit seinen Tag zu verschönern. Einige der glücklichen Entdecker nahmen die Steine aber auch auf Reise in eine andere Stadt und versteckten sie dann dort: der „Wanderstein“ war geboren.

Stein finden – Bild posten – Stein verstecken

Innerhalb der letzten Monate häuften sich Sichtungen von Wandersteinen auch in und um Osnabrück. Ob am Rathausplatz, am Zoo oder einfach auf einer Parkbank: Es gilt die Augen offen zu halten. Alle, die Lust dazu haben einen Stein zu bemalen, können an der Aktion teilnehmen. Die künstlerische Qualität der Steine steht hierbei im Hintergrund, es geht lediglich um Spaß an der Sache. Wer einen Stein findet, kann ihn im Anschluss auf den Social-Media-Seiten Facebook und Instagram unter dem Hashtag #os_stone teilen. Auch in der Facebook-Gruppe „OS_Stones“ werden regelmäßig bemalte Steine veröffentlicht. Danach sollte der Stein mit auf Reisen genommen werden, am besten in eine andere Stadt und dort versteckt werden. Pinke Marienkäfer, Wichtel und der Anemonenfisch „Nemo“ sind nur einige der os_stones.

Finden, Teilen, Auswildern - Internet-Trend kommt nach Osnabrück
Die Standorte der os_stones sind so vielfältig wie ihre Motive: vom Schölerberg über die Wüste bis hin zur Innenstadt. / Foto: Katrin Jänen.

Steine aus der ganzen Welt

Woher der gefundene Stein genau kommt und ob er in Osnabrück bemalt wurde, bleibt jedoch ungewiss. Nur einige sind mit Ortsnamen versehen oder tragen ein Hashtag. Die Wahrscheinlichkeit ein Kunstwerk zu finden, das nur in Osnabrück „ausgewildert“ wurde, wie es in Fachkreisen heißt, ist also nicht gering. Vielleicht finden sie demnächst ja einen Stein aus West Virginia, der Heimatstadt der bunten Steine.


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Tatjana Rykov
Tatjana Rykov
Tatjana Rykov startete im Sommer 2019 mit einem Praktikum bei der HASEPOST. Seitdem arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für unsere Redaktion. Nach ihrem Bachelor in Geschichte und Soziologie an der Universität Osnabrück ist sie seit 2023 wieder fest im Redaktionsteam. Derzeit schließt sie ihren Fachmaster in Neuste Geschichte an der Uni Osnabrück ab. Privat trifft man sie oft joggend im Park oder an ihrer Staffelei.

  

   

 

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