(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesfinanzministerium plant Stärkung der FIU durch Gesetzesänderungen.
Das Bundesfinanzministerium plant, die Financial Intelligence Unit (FIU) durch Änderungen im Geldwäschegesetz zu stärken. Ein entsprechender Gesetzesentwurf sieht vor, die „risikobasierte Arbeitsweise der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen“ zu verbessern. Dadurch soll die FIU besser für das erhöhte Meldeaufkommen gerüstet sein. Ziel des Gesetzes ist es, die Meldungen effizienter zu filtern und auf die Bedürfnisse der Adressaten der Analyseberichte abzustimmen. Zudem sollen die Modalitäten der Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden vereinfacht werden.
FIU sorgte in der Vergangenheit für negative Schlagzeilen
Die FIU stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik. Im letzten Jahr wurde bekannt, dass rund 100.000 Geldwäsche-Verdachtsmeldungen nicht weiterbearbeitet wurden. Als Konsequenz plant Bundesfinanzminister Christian Lindner den Aufbau eines Bundesfinanzkriminalamtes, unter dessen Dach die FIU zukünftig agieren soll. Um effektive Arbeitsprozesse der Zentralstelle sicherzustellen, sollen die notwendigen Gesetzesänderungen noch vor der Überführung in die neue Behörde zur Bekämpfung der Finanzkriminalität umgesetzt werden.