Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) hat sich kritisch gegenüber der italienischen Großbank Unicredit geäußert, die ihren Anteil an der Commerzbank zuletzt deutlich erhöht hat. Kukies bewertet das Vorgehen von Unicredit als unfreundlich und warnt vor einer möglichen feindlichen Übernahme, die er als schädlich und nicht erfolgreich einstuft. Diese deutlichen Worte äußerte der Minister in einem Interview mit der „Rheinischen Post“.
Kritik an Unicredit
Jörg Kukies, Bundesfinanzminister und Mitglied der SPD, richtete klare Worte an die italienische Großbank Unicredit, die kürzlich ihren Anteil an der Commerzbank erhöht hat. Im Interview mit der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe) äußerte er: „Wir halten das für einen unfreundlichen Akt, Unicredit hat sich öffentlich anders geäußert.“ Kukies betonte, dass feindliche Übernahmen im Bereich systemisch relevanter Banken in der Regel schädlich und nicht erfolgreich seien. „Wir sind mehr als verwundert über das wiederholt unabgestimmte, unfreundliche Verhalten der Unicredit“, fügte Kukies hinzu.
Ungewisse Maßnahmen
Auf die Frage, welche Maßnahmen die Bundesregierung ergreifen könnte, um eine feindliche Übernahme der Commerzbank zu verhindern, äußerte sich Jörg Kukies zurückhaltend. Er erinnerte daran, dass die Unicredit im Spätsommer erklärt habe, eine Übernahme der Commerzbank von der Unterstützung aller Beteiligten abhängig machen zu wollen. Zudem gebe es die Möglichkeit, das Investment rückgängig zu machen. „Glaubwürdigkeit und Vertrauen sind gerade für systemisch relevante Großbanken ein sehr hohes Gut“, unterstrich Kukies im Gespräch mit der „Rheinischen Post“.
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