Die neuen Anwärter leisten feierlich ihren Amtseid.
Mit einer Feierstunde starten 15 Anwärterinnen und Anwärter beim Finanzamt Osnabrück-Land in ihr Berufsleben. Außerdem erhielten die Absolventen der vergangen Ausbildungsjahrgänge ihre Urkunden.
Am Montag (3. August) versammelten sich alle Anwärter des Finanzamts Osnabrück-Land vor dem Amtsgebäude. Es wurden neue Anwärter, also angehende Finanzbeamte in Ausbildung, vereidigt. Außerdem erhielten die erfolgreichen Absolventen ihre Urkunde. Normalerweise findet ein großer Festakt in der niedersächsischen Steurakademie in Bad Eilsen statt. Anwärter aus ganz Niedersachsen kommen zur Akademie und werden vom Finanzminister des Landes begrüßt. In diesem Jahr wurde der Festakt aufgrund der Coronapandemie abgesagt. Trotzdem fand in Osnabrück eine Feierstunde mit etwa 50 Gästen unter freiem Himmel statt. Amtsleiter Georg Graf von Kerssenbrock führte durch die von Livemusik begleitete Veranstaltung.
Keinen besseren Beruf
Von Kerssenbrock begrüßte seine neuen Kollegen, gratulierte den Absolventen und überreichte ihnen ihre Urkunden. In seiner anschließenden Rede sprach er über die Schwierigkeiten der letzten Monate und beglückwünschte die Anwärter zu ihrer Berufswahl: „Wir können nicht damit rechnen, dass unsere Tätigkeit mit Applaus in den Straßen gefeiert wird, aber die Steuerverwaltung leistet sehr wichtige Arbeit. Ohne Steuern gäbe es keinen Sozialstaat, keine Schulen, keine Straßen und keinen Wohlstand. Wir brauchen dringend motivierte und geeignete Nachwuchskräfte. Bis 2025 dürften 35% der Beschäftigten aus Altersgründen aus dem öffentlichen Dienst ausscheiden. Sie könnten sich für keinen besseren Beruf entscheiden.“ Anschließend leisteten die Anwärterinnen und Anwärter des Ausbildungsjahrgangs 2020 feierlich ihren Amtseid und begannen damit einen neuen Lebensabschnitt.