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Filmpassage Osnabrück will keine Kinder in Horror-Vorstellung

Via Facebook informiert Filmpassagen-Chefin Anja Thies am Montagabend Fans ihres Kinos an der Johannisstraße, über eine kino-interne Regelung zum Schutz von Kindern. Das soziale Netz signalisiert volle Zustimmung.

Es ist nicht das erste Mal, dass Anja Thies sich schützend vor ihre minderjährigen Kunden stellt. Bereits im vergangenen Sommer hatte Thies ihr Hausrecht wahrgenommen und Kindern zwischen 12 und 15 Jahren den Zutritt zum Film „Ted 2“ nur in Begleitung von Erziehungsberechtigten erlaubt.
Für die Kinobetreiberin war der Film mit dem kiffenden Plüschbären schlicht nicht geeignet für unbegleitete Heranwachsende, obwohl die FSK (freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) den Film ab 12 Jahren freigegeben hatte.

Psychologischer Horror-Thriller ist nichts für Kinder

The Boy FilmBeim Horrorstreifen „the Boy“, sah sich Anja Thies wieder genötigt einzugreifen. In einem Facebook-Post erklärt Thies: „Auch wenn in dem Film auf zu offenkundige Schock-Momente und extreme Gewaltdarstellungen weitgehend verzichtet wird, so halten wir es als Betreiber der Filmpassage weder für verantwortlich noch für vernünftig, Kindern ab 12 Jahre oder im Extremfall sogar Kindern ab 6 Jahre, zu einem spannungsintensiven und atmosphärisch unheimlichen, psychologischen Horror-Thriller Zutritt zu gewähren.“
Tatsächlich erlauben die geltenden FSK-Regelungen, dass der Film auch Kindern ab 6 Jahren zugänglich ist, sofern sie von einer sorgeberechtigten, erwachsenen Person, z. B. einem Elternteil, begleitet wird.

Die Facebook-Gemeinde jubelt

Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe über das soziale Netzwerk, hat diese Entscheidung der Unternehmerin viel Lob eingebracht. Neben mehr als 300 Likes für das Facebook-Posting zur Entscheidung, zeigen zahlreiche Fans der Filmpassage in ihren Kommentaren einen Daumen nach oben oder loben explizit das gezeigte Verantwortungsgefühl der Unternehmerin für ihre jungen Kunden.

 

The Boy Filmpassage Osnabrück
Via Facebook informierte die Filmpassage über die hauseigene Altersfreigabe

 

Illustration: Facebook, STX-Entertainment


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Silke Oevermann
Silke Oevermann
Der Liebe wegen kam die gelernte Mediengestalterin von Diepholz nach Osnabrück. Für die HASEPOST erstellt sie die meisten Grafiken und Illustrationen, will sich aber zukünftig noch mehr dem Schreiben widmen. Vor allem der Bereich Veranstaltungen und Sport ist ihr Steckenpferd.

  

   

 

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