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Feuerwerksverbot könnte Schwarzmarkt stärken, warnt Branchenverband

Der Geschäftsführer des Verbands der pyrotechnischen Industrie (VPI), Klaus Gotzen, hat vor einem generellen Feuerwerksverbot in Deutschland gewarnt. Er betont, dass ein Verbot des legalen Feuerwerksverkaufs kontraproduktiv wäre und den Schwarzmarkt eher fördern würde. „Ein Verbot des legalen Feuerwerksverkaufs in Deutschland wäre kontraproduktiv“, äußerte sich Gotzen gegenüber dem Portal „T-Online“ am Donnerstag.

Gefahren des Schwarzmarkts

Klaus Gotzen weist darauf hin, dass schwerwiegende Verletzungen häufig durch illegal erworbenes Feuerwerk aus Nachbarländern oder illegale Eigenbauten verursacht werden. Er befürchtet, dass bei einem Feuerwerksverbot der Schwarzmarkt wachsen und die Kontrolle erschwert würde. „Wie wir immer wieder sehen, stammen schwere Verletzungen entweder von illegal erworbenem Feuerwerk aus den Nachbarländern oder illegalen Eigenbauten. Bei einem Feuerwerksverbot würde der Schwarzmarkt nur noch größer werden, die Kontrolle wäre dann noch viel schwerer“, erklärt er weiter.

Problematik der Durchsetzung

Klaus Gotzen ist der Ansicht, dass ein Verbot nicht umsetzbar sei, da sich diejenigen, die bereits illegal Feuerwerk kaufen, davon nicht abschrecken lassen würden. „Das Klientel, das jetzt bereits illegal Feuerwerk kauft, wird sich nicht von einem Feuerwerksverbot beeindrucken lassen“, erklärt er. „Diese Personengruppen werden auch künftig illegales Feuerwerk zünden.“

Legales Feuerwerk als sichere Alternative

Für das in Deutschland zugelassene und legal erhältliche Feuerwerk spricht Klaus Gotzen von hoher Sicherheit. „Legale Feuerwerkskörper sind erprobt, werden etlichen Tests unterzogen. Bei unsachgemäßer Handhabe zum Beispiel eines Knallkörpers kann man sich womöglich daran verbrennen. Aber mehr auch nicht“, erläutert der VPI-Chef. „Überspitzt gesagt: Durch legale Knallkörper kann kein Finger abgesprengt werden. Ansonsten wäre es in Deutschland nicht zugelassen. Sicherer geht es wohl kaum.“

Zusammenarbeit statt Verbot

Statt einer Debatte über ein Verbot fordert Klaus Gotzen eine intensivere Zusammenarbeit aller Beteiligten. „Wir als Industrie klären bereits über die Risiken von illegalem Feuerwerk auf und arbeiten mit den Behörden zusammen, um den Schwarzmarkt auszutrocknen“, beschreibt er. Gotzen sieht die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen gegen illegalen Handel und betont, dass mehr Kontrolle und eine bessere Abstimmung zwischen Zoll, Polizei und Ermittlungsbehörden hilfreich sein könnten. „Wir sehen auch, dass die Zahl der Beschlagnahmungen von illegalem Feuerwerk in den vergangenen Jahren anzog. Doch wahrscheinlich muss hier noch mehr unternommen werden, um dem illegalen Handel Herr zu werden: Mehr Kontrolle und eine bessere Absprache zwischen Zoll, Polizei und Ermittlungsbehörden können helfen. Auf Wunsch unterstützen wir gerne“, fügt er hinzu.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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