Auf die Osnabrücker Feuerwehr ist Verlass! Kurz vor 10 Uhr erreichte die Notrufzentrale eine Meldung über einen ausgelösten Rauchmelder am Osnabrücker Rathaus.
Das laut piepsende Signal war nicht genau zu orten, so dass die erste Alarmierung auch zusätzlich den Hinweis „Ratsschatzkammer“ enthielt. Und tatsächlich, bei Eintreffen der Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr verhüllte bereits etwas, das wie Rauch aussah, die Fassade des historischen Rathauses. Ausgerechnet auch nahe dem Raum, in dem das Ratssilber, historische Münzen, Prägestempel, die älteste Schützenkette und wichtige Urkunden aufbewahrt werden.
„Rauch“ kam aus einer Bude der Heilpädagogischen Hilfe
Die Feuerwehrleute erkannten aber schnell, dass die Ursache in einer fensterlosen Holzbude zu suchen war, die in zweiter Reihe zwischen Rathaustreppe und Glühweinbuden aufgestellt war. Der vermeintliche Rauch kam aus einer Bude, die von der Heilpädagogischen Hilfe (HHO) als Warenlager genutzt wird und um dort Geschirr zu spülen.
Mit schwerem Atemschutz und einer Axt bewaffnet – den Löschschlauch im Anschlag – öffneten Feuerwehrleute die Tür zu Bude. Doch was ihnen dann entgegenschlug war letztlich nur Wasserdampf.
Geschirrspülmaschine sollte durch Dauerbetrieb vor dem Einfrieren geschützt werden
Wie unsere Redaktion im Nachgang erfuhr, war am Abend zuvor eine neue Geschirrspülmaschine aufgestellt worden und auf Anraten des Elektrikers wurde die Maschine über Nacht betrieben, um so ein Einfrieren zu verhindern.