Am späten Freitagnachmittag wurde die Berufsfeuerwehr Osnabrück zu einem gemeldeten Brand in einem Wohnhaus am Jahnplatz in die Osnabrücker Wüste gerufen. Dort fanden die Feuerwehrleute allerdings nur ein qualmendes Bodenschleifgerät* vor.
[Update: In einer ersten Version dieses Artikels wurde noch von einem Staubsauber berichtet. Die Polizeiinspektion Osnabrück konkretisierte am Sonntag, dass es sich um ein Bodenschleifgerät gehandelt hatte]
Anwohner hatte gegen 16.35 Uhr eine Rauchentwicklung aus einer Wohnung im Erdgeschoss des Gebäudes festgestellt und entschieden sich, die Feuerwehr zu alarmieren.
Leere Wohnung und Rauchentwicklung
Bei Ankunft der Einsatzkräfte vor Ort, stellte sich heraus, dass es sich um eine leere Wohnung handelte, in der momentan Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden. Hieraus drang der gemeldete Rauch nach draußen. Interessanterweise konnte keine Rauchentwicklung im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses oder in den oberen Stockwerken festgestellt werden.
Zutritt zur Wohnung und Ermittlung der Ursache
Die Feuerwehrleute verschafften sich durch ein Außenfenster Zutritt zur Wohnung. Eine Einsatzgruppe, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, ging in die Wohnung hinein, um die Ursache der Rauchentwicklung zu ermitteln. Sie entdeckten einen glimmenden Spänefangsack von einer elektrischen Maschine, der in einer Ecke der Wohnung abgestellt war.
Abtransport und Löschung
Der Spänefangsack, der mit Holzspänen, Sägespänen, Sägemehl und Schleifstaub gefüllt war, wurde durch ein anderes Fenster ins Freie gebracht. Die genaue Zusammensetzung des Inhalts konnte nicht detailliert identifiziert werden. Nach dem Abtransport ins Freie wurde der glimmende Beutel mit etwas Wasser abgelöscht.
Schnelles Ende des Einsatzes
Der Einsatz konnte aufgrund der raschen und effizienten Arbeit der Feuerwehrkräfte relativ schnell beendet werden. Ein größerer Schaden konnte verhindert werden und die Renovierungsarbeiten in der Wohnung können planmäßig fortgesetzt werden.