Der Ferienpass gehört für Kinder und Jugendliche in Osnabrück genauso zum Sommer, wie Wassermelonen und Eis. Auch in diesem Jahr gestaltete die Stadt Osnabrück gemeinsam mit sozialen Trägern ein reichhaltiges Programm, das zum Spaß haben und Lernen eingeladen hat. Heute, am 4. September 2020, zogen die Verantwortlichen ein Fazit des Ferienprogramms unter Corona-Bedingungen.
Zum 47. Mal hat die Stadt Osnabrück in diesem Sommer ein buntes Ferienpassprogramm für Kinder und Jugendliche erstellt. Bei über 700 Programmpunkten konnten sie sich austoben, kreativ werden und mehr über ihre Umwelt lernen. Die Rahmenbedingungen waren in diesem Jahr allerdings etwas anders: Die Corona-Pandemie hätte fast dafür gesorgt, dass das beliebte Angebot komplett abgesagt wird. Mit begrenzten Plätzen, vorheriger Anmeldung und in kleineren Gruppen als ursprünglich geplant, konnte der Ferienpass dennoch angeboten werden.
Programm gut ausgelastet
Der erste Stadtrat Wolfgang Beckermann, Nils Bollhorn (Leiter des städtischen Fachdienstes Jugend) und Karina Kosbab (Organisationsteam) zogen heute ein durchweg positives Fazit zum diesjährigen Ferienpass. „Unter diesen besonderen Rahmenbedingungen und vielen Herausforderungen konnten wir trotzdem ein großes Programm zusammenstellen“, freut sich Beckermann. „Wir haben uns im Vorfeld überlegt, war realistisch und umsetzbar war. Natürlich wollten wir, dass möglichst viele Veranstaltungen stattfinden können, denn Kinder und Jugendliche standen in der Pandemie bisher viel zu wenig im Fokus.“ Dass das Ferienpassprogramm gut angenommen wurde, zeigt das Zahlenwerk eindeutig: Die meisten Teilnehmer waren bei mehr als fünf verschiedenen Veranstaltungen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahlen und der fehlenden Werbung wurden in diesem Jahr insgesamt aber weniger Ferienpass-Registrierungen als im letzten gezählt: 2020 haben sich insgesamt 1.181 Kinder und Jugendliche für mindestens eine Veranstaltung angemeldet – im letzten Jahr waren es 1.841.
„Schleim und Glibber“ als Dauerbrenner
„Wir mussten unter den besonderen Bedingungen in diesem Jahr leider auf das Bonusheft verzichten“, erklärt Bollhorn. Auch Großveranstaltungen, wie das Eröffnungs- und Abschlussfest, Koch- und Backangebote sowie Tages- und Familienfahrten mussten ausfallen. Die Kinder, Jugendlichen und ihre Eltern freuten sich trotzdem über das reichhaltige Ferienpassprogramm: „Wir konnten ein vielseitiges Angebot einrichten und haben dafür auch sehr positives Feedback von Kindern und Jugendlichen bekommen. Gerade im Hinblick auf die Pandemie haben sie sich sehr vorbildlich verhalten und auf Masken und Abstände geachtet“, fügt Kosbab hinzu. Die beliebtesten Veranstaltungen waren „Schleim und Glibber“ selber herstellen sowie Matsch- und Knetangebote. Auch Tierveranstaltungen wie die Eselwanderung oder das Alpaka-Trekking gehören zu den Dauerbrennern.
Nils Bollhorn (Leiter des städtischen Fachdienstes Jugend), Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann und Karina Kosbab (Organisationsteam) zogen ein positives Fazit des diesjährigen Ferienpasses. / Foto: Jannis Brunsmann.