Ein Bürgerdialog mit dem Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) wurde am Sonntag von Protesten der feministischen Aktivistinnen der Gruppe Femen gestört. Die Aktivistinnen forderten mehr Finanzierung für den Frauenschutz, während Lindner die Veranstaltung für ihre Forderungen unpassend erklärte.
Bürgerdialog mit Christian Lindner von Protesten unterbrochen
Am vergangenen Sonntag wurde ein Bürgerdialog, an dem Christian Lindner, Bundesfinanzminister und Mitglied der Freien Demokratischen Partei (FDP), teilnahm, durch Protestaktionen mehrerer Frauen der Femen-Bewegung aufgehalten. Mittendrin in Lindners Vortrag über die Ablehnung einer Vermögensteuer, entblößten diese Frauen ihren Oberkörper, warfen Flyer auf und skandierten: „Frauen werden umgebracht, weil du deinen Job nicht machst.“
Forderungen nach mehr Finanzierung für den Frauenschutz
Eine der protestierenden Frauen erläuterte auf Lindners Nachfrage hin, dass es ihrer Meinung nach zu geringe Finanzierung für den Frauenschutz gäbe. Nach dem Abführen der Protestlerinnen nahm Lindner zu dem Vorfall Stellung.
Lindners Reaktion auf die Proteste
Lindner betonte daraufhin, dass das Bundesfinanzministerium seiner Meinung nach der falsche Ort für solche Forderungen sei. Grund dafür sei, dass wesentliche Fragen, wie beispielsweise die Prävention von Gewalt gegen Frauen und Infrastrukturen wie Frauenhäuser, von Ländern und Gemeinden finanziert werden. Lindner äußerte sich auch kritisch zu den Protestformen und merkte an, dass es heutzutage leider oft darum gehe, „Szenen und Bilder für Social Media zu produzieren“ statt einen konstruktiven Dialog zu führen.
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