Felix Klein fordert stärkeren Kampf gegen Antisemitismus an Unis

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, rief Universitäten dazu auf, Antisemitismus stärker zu bekämpfen und jüdische Studierende besser zu schützen. Dies kommt in einer Zeit steigender Spannungen aufgrund pro-palästinensischer Demonstrationen an deutschen Hochschulen.

Universitäten aufgefordert, gegen Antisemitismus vorzugehen

Der Bundessbeauftragte für Antisemitismus, Felix Klein, hat die Hochschulen in Deutschland dazu aufgerufen, Antisemitismus entschlossener zu bekämpfen. Angesichts der aktuellen, hitzigen Stimmung an den Universitäten und im Hinblick auf pro-palästinensische Demonstrationen sei das Lehrpersonal besonders gefordert, betonte Klein. “Universitätsleitungen müssen Judenhass in all seinen Formen erkennen und bekämpfen, auch und gerade in der aktuell besonders virulenten israelbezogenen Variante,” sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Ruf nach spezialisierten Antisemitismusbeauftragten

Klein forderte außerdem, dass Universitäten speziell geschulte Antisemitismusbeauftragte einsetzen sollten, die die Perspektive der von Judenhass Betroffenen verstehen und berücksichtigen. “Die Betroffenenperspektive ist unbedingt bei allen Maßnahmen im Kampf gegen Antisemitismus zu berücksichtigen,” betonte er.

Kritik an der Präsidentin der TU Berlin

Zudem äußerte Klein Kritik an der Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch. Sie habe nach Ansicht von Klein die Grundsätze im Kampf gegen Antisemitismus unzureichend beachtet.

Entschuldigung der TU-Präsidentin

Rauch hatte sich zuvor schriftlich für das Liken von Tweets entschuldigt, die antisemitischen Inhalts waren. Sie betonte ihre Distanzierung von den Inhalten und Autoren und erklärte, dass sie einen der Beiträge ohne genaue Betrachtung ‘geliked’ habe. Im betreffenden Tweet ging es um eine türkische Demonstration für einen Waffenstillstand und gegen die Operation in Rafah. Das zugehörige Bild zeigte Protestierende mit einem Banner, auf dem Netanjahu mit Hakenkreuzen auf der Brust dargestellt wird. Rauch betonte, sie hätte den Tweet nicht geliked, wenn sie die antisemitische Bildsprache wahrgenommen hätte.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion