Die Forderung klingt knackig und dürfte viel Zustimmung von leidgeprüften Pendlern bekommen. In einem Eilantrag zur Ratssitzung am Dienstag fordert die FDP Ratsfraktion:

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„Die Verwaltung wird aufgefordert, alle Berliner Kissen im Bereich Westerberg wieder zu entfernen.“

Doch damit alleine belässt es die FDP nicht, denn es folgen zwei weitere Forderungen, die weitaus weniger populär sein dürften – mit Ausnahme vielleicht bei den Anliegern auf dem Hochpreis-Hügel.

Erst Einbahnstraßen, dann totale Sperrung des Westerbergs

Als Sofortmaßnahme „zur zeitnahen Verbesserung der Verkehrsproblematik im Bereich Westerberg“ soll, so die Liberalen, „eine Einbahnstraßenregelung für den motorisierten Individualverkehr (MIV) im Bereich Albrecht-/Caprivistraße und Mozart-/Händel-/Gluckstraße“ eingerichtet werden.
In einem zweiten Schritt wünschen sich die Osnabrücker Freidemokraten, dass die Straßen für den Durchfahrtverkehr gesperrt werden, ausgenommen würden dann nur Feuerwehr, Rettungsfahrzeuge und Müllwagen.

Liberale sehen Befürchtungen bestätigt

Als Begründung für die radikale Forderung, die vermutlich nicht den Hauch einer Chance auf eine Mehrheit hat, geben die Liberalen an: „Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt, dass die Berliner Kissen nicht geeignet sind, eine Verkehrsberuhigung im Bereich Westerberg herbeizuführen, die für alle Beteiligten und Betroffenen von Nutzen ist. Im Gegenteil ist es z.B. für Kranke eine Tortur und für Anwohner aufgrund des Lärms schlafraubend. Eine Einbahnstraßenregelung bzw. Sperrung für den Durchfahrtverkehr sind da die besseren Lösungen.“