Vor dem bevorstehenden FDP-Parteitag fordert der FDP-Vize Johannes Vogel eine Überarbeitung des Rentenpaketes II. Er kritisiert, dass das vorgestellte Rentenpaket den Vereinbarungen des Koalitionsvertrages nicht gerecht wird und fordert eine generelle Reform der Alterssicherungssysteme.
Überarbeitung des Rentenpaketes II gefordert
Johannes Vogel, der Vize der FDP, äußerte gegenüber dem „Tagesspiegel“ seine Bedenken über das Rentenpaket II, welches „dem Koalitionsvertrag noch nicht gerecht“ wird. In dem Vertrag sei festgehalten, „dass die sogenannte Haltelinie generationengerecht abgesichert sein muss“. Vogel ruft besonders den Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) dazu auf, an dem Rentenpaket „nachzubessern“. Auf dem Parteitag soll daher ein Antrag zur Forderung entsprechender Korrekturen gestellt werden.
Reform der Alterssicherungssysteme
Das Rentenpaket II wurde Anfang März von Heil und dem Finanzminister Christian Lindner (FDP) präsentiert. Vogel fordert jedoch mehr: eine generelle Reform der Alterssicherungssysteme. Er merkt an: „Wir geben über ein Viertel des Bundeshaushaltes für die Rente aus, mehr als 100 Milliarden im Jahr.“ Trotz steigender Beiträge solle der Anspruch sein, das Rentenniveau zu erhöhen und nicht nur zu stabilisieren. Hier sieht er Potential in einer Aktienrente, wie sie in Schweden umgesetzt wird.
Aktienrente als Lösung
Das Generationenkapital, wofür Christian Lindner verantwortlich sei, markiere „einen historischen Einstieg“. Trotz der vorherrschenden Skepsis gegenüber Aktien in Deutschland, sieht Vogel diese als rentable Anlageoption: „global gestreute Aktienanlagen liefern über lange Zeiträume immer Gewinne.“ Rente sei eine Anlage über Jahrzehnte und davon sollten alle profitieren.
SPD zu Umdenken aufgefordert
Vogel fordert die SPD dazu auf, ihre Position zur Rente mit 63 zu überdenken. Er verweist auf die Ex-SPD-Chefin Andrea Nahles, die heute die Bundesagentur für Arbeit leitet. Ihrer Meinung nach sei die Rente mit 63 überholt. Vogel schließt sich dieser Meinung an und wünscht sich, dass die SPD Nahles zuhört und eine Umstrukturierung in Richtung eines flexiblen Renteneintritts verfolgt – ähnlich dem Modell in Skandinavien.
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