FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist für den Wahlkampf gegen Bundeskanzler Olaf Scholz zur Europawahl bereit. Die Liberale äußert Differenzen zur Ukraine-Politik des Kanzlers und bezweifelt die Erfolgsaussichten seiner intensiven Wahlkampfteilnahme, während sie selbst hohe Ziele für die Wahl anstrebt.
Strack-Zimmermann gegen Scholz im Wahlkampf
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Spitzenkandidatin der FDP, hat keine Bedenken gegen einen Wahlkampf mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Auf dem Nominierungsparteitag der Liberalen in Berlin äußerte sie am Sonntag gegenüber „Welt TV“: „Jetzt geht es darum, so viel FDP wie möglich nach Europa zu transportieren. Und da kann ich nicht Rücksicht auf den Kanzler der Bundesrepublik Deutschland nehmen.“
Differenzen in der Ukraine-Politik
Strack-Zimmermann hob ihre Meinungsverschiedenheiten mit Scholz in der Ukraine-Politik hervor: „Wir haben da andere Ansichten. Insofern ist es nicht mein Kanzler. Ich habe ihn gewählt, er ist Teil der Koalition.“
Beurteilung der Wahlkampfstrategie der SPD
Die Spitzenkandidatin der Liberalen äußerte Zweifel an der Wirksamkeit der intensiven Wahlkampfteilnahme des Kanzlers: „Aus Sicht der Partei, die den Kanzler stellt, macht das vermutlich Sinn. Ob das hilft, weiß ich nicht.“
Eigene Ziele für die Europawahl
Strack-Zimmermann hat trotz der gegenwärtigen Umfrageergebnisse hohe Ambitionen für die bevorstehende Europawahl: „Ich trete an, um zu gewinnen. Ich trete an, um viele Stimmen zu holen. Alles andere wäre ja auch doof. Dann könnte ich mich auch zurücklehnen und es bleiben lassen.“ Sie fühlt sich insbesondere ermutigt durch das hohe Interesse an der Europawahl, das sie feststellen kann.
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