Im letzten Jahr hat die Hasepost viel über den geplanten Globus-Baumarkt in Hellern berichtet. Die Bürgerinitiative „Wir für Hellern“ siegte schließlich mit ihrem Anliegen. Nach Entscheidung des Stadtentwicklungsausschusses, das Verfahren zu stoppen, fordern die FDP und BOB jetzt eine neue Bewertung durch den Rat der Stadt Osnabrück. Die beiden Ratsfraktionen seien in Sorge bezüglich der damit verbundenen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, betont die FDP.
Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung stärken
In dem Antrag, den FDP und BOB an den Rat der Stadt Osnabrück stellen, fordern sie ein Gespräch mit allen Ratsfraktionen. Das Ziel dieses Gesprächs soll eine machbarkeitsorientierte Risiko- und Interessensabwägung sein, um die Chancen und Auswirkungen der Flächennutzung in Hellern und den Bauplänen des Globus-Baumarkts erneut zu bewerten. Der Globusmarkt soll auf dem Gelände einer ehemaligen Mülldeponie an der Rheiner Landstraße errichtet werden. Dr. Thomas Thiele, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion, betont: „Es ist dringend erforderlich, dass der Rat der Stadt eine umfassende Mehrheitsentscheidung in dieser Frage trifft. Dies würde nicht nur der Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, sondern auch den finanziellen Interessen unserer Stadt gerecht. Die Ablehnung hätte zur Folge, dass etwa 100 neue Arbeitsplätze nicht geschaffen werden können. Zudem würden der Stadt Osnabrück jährlich geschätzte 1,5 Mio. Euro an Gewerbesteuereinnahmen und lokale Bauaufträge in Millionenhöhe verloren gehen. Diese Entscheidung hat somit nicht nur Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch auf die finanziellen Interessen der Stadt.”
Interessen der Bürger einbeziehen
Oliver Hasskamp, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, fügt hinzu:
„Unsere Initiative ist es, dieses Thema in der nächsten Ratssitzung am 5. März zu behandeln und auf die Tagesordnung zu setzen. Die FDP ist bereit, die Diskussion zu führen und eine breite Abstimmung herbeizuführen, um eine gemeinsame Lösung zu finden, die sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt. Die Debatte und Entscheidung gehören aufgrund ihrer Tragweite in den Rat der Stadt.“