Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann verteidigt ihre Haltung im Streit über die Lieferung des Marschflugkörpers Taurus an die Ukraine und pocht auf die Bedeutung des Überlebens der Ukraine, trotz Kritik innerhalb der Koalition. Trotz ihrer Feststellung, dass Taurus nicht der einzige entscheidende Faktor im Krieg sei, betont sie die Notwendigkeit, den russischen Angriff zurückzudrängen.
Standpunkt von Strack-Zimmermann
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) bleibt in ihrer Position zum Koalitionsstreit unerbittlich: „Ich bedauere es, dass der Taurus für das Kanzleramt zum Synonym dafür geworden ist, wer sich in der Politik durchsetzt“, sagte sie gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Für sie stehe nicht die Machtposition der Politiker im Mittelpunkt, sondern die Existenz der Ukraine: „Nicht das ist relevant, sondern einzig und allein das Überleben der Ukraine. Und nur das treibt mich an.“
Bedeutung der Ukraine
Strack-Zimmermann bringt die Bedeutung der Ukraine für Europa ins Spiel, um ihre Haltung zu unterstreichen: „Die Ukraine kämpft auch um unseren Frieden, unsere Freiheit in Europa. Das müssen endlich alle begreifen“, sagt sie. Die aktuelle Krise in der Ukraine bedrohe nach Strack-Zimmermanns Meinung auch Europa: „Wenn die Ukraine nicht gewinnt, dann ist Europa wirklich in Gefahr. Und das dürfen wir nicht zulassen. Es geht hier nicht um parteipolitische Taktiken. Es geht um unsere Werte.“
Rolle des Taurus
Trotz der Kritik ihrer Koalitionspartner beharrt Strack-Zimmermann auf der wichtigen Rolle, die der Marschflugkörper Taurus im Konflikt spielt. Sie räumt aber ein, dass Taurus nicht „der alleinige Gamechanger“ in dem Krieg sei, betont aber: „Es ist ein entscheidendes Element, um den brutalen russischen Angriff zurückzudrängen.“
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