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FDP-Politikerin lehnt Wiedereinführung der Wehrpflicht ab

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), äußert Bedenken in Bezug auf die Wiedereinführung der Wehrpflicht, die ihrer Meinung nach aus pragmatischen und volkswirtschaftlichen Gründen wenig sinnvoll ist. Sie betont die Bedeutung alternativer Investitionen in die Bundeswehr und den Zivilschutz und zeigt Skepsis gegenüber der Einführung einer Musterungspflicht nach dem schwedischen Modell.

FDP-Politikerin lehnt Wiedereinführung der Wehrpflicht ab

Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, äußerte im Gespräch mit dem TV-Sender „Welt“ ihre Ablehnung hinsichtlich der Wiedereinführung der Wehrpflicht. „Wir haben keine Ausbilder mehr, wir haben keine Kasernen mehr. Wir haben nicht das Material, um eine halbe Million junge Männer und Frauen auszubilden“, betonte sie. Neben diesen pragmatischen Gründen sieht Strack-Zimmermann auch ein volkswirtschaftliches Problem: „Wenn Sie jedes Jahr eine halbe Million junge Menschen, die aus der Schule kommen, abziehen vom Arbeitsmarkt, vom Ausbildungsmarkt, vom Handwerk, hat das auch eine volkswirtschaftliche Komponente.“

Skepsis gegenüber schwedischem Musterungsmodell

Die FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl äußerte zudem Skepsis gegenüber dem Vorschlag, eine Musterungspflicht nach dem schwedischen Modell einzuführen. Es sei unklar, wie die Musterung dort tatsächlich ablaufe. Strack-Zimmermann stellte die Frage: „Ist das in Schweden wirklich so? Wird da jeder auf Herz und Nieren geprüft? Oder füllt der so ein Formular aus – ich bin gesund, ich bin krank, ich kann rennen, ich kann springen?“ Während sie sich die Vorschläge von Verteidigungsminister Pistorius genauer anhören will, warnt sie davor, eine Debatte zu führen, die praktisch in kurzer Zeit nicht umsetzbar sei.

Alternative Investitionen in die Bundeswehr und den Zivilschutz

Als liberale Politikerin ist Strack-Zimmermann gegen verpflichtende Musterungen. Sie argumentiert, dass „alle jungen Menschen haben die Möglichkeit, zur Bundeswehr zu gehen.“ Sie plädiert für niederschwellige Möglichkeiten, wie ein halbes oder ganzes Jahr Dienst, um sich die Bundeswehr von innen anzuschauen. Das Geld für verpflichtende Musterungen könne ihrer Meinung nach sinnvoller in die Truppe und den Zivilschutz investiert werden. „Wir sind der Meinung, dass wir das Geld lieber in die Truppe stecken, auch in den Zivilschutz. Da wäre es auch heute substanziell sofort umsetzbar“, so Strack-Zimmermann. Sie betont, dass „alles andere ist eine Diskussion in die Zukunft, keiner weiß, was in ein paar Jahren ist.“

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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