Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, lehnt deutsche Militärhilfen für Israel ab, stattdessen betont sie die Bedeutung der politischen Solidarität. Das steht im Kontrast zur Position des Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, der für eine aktive Unterstützung Israels plädiert.
Strack-Zimmermann gegen deutsche Militärhilfen
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, hat sich gegen deutsche Militärhilfen für Israel ausgesprochen. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe erklärte sie: “Israel braucht keine militärische Unterstützung von uns”. Die FDP-Politikerin betonte, dass Israel stattdessen die Solidarität und Unterstützung Deutschlands in internationalen Gremien benötige.
Volker Beck plädiert für aktive Unterstützung
In einer anderen Perspektive hatte Volker Beck, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, die Bundesregierung zur militärischen Unterstützung Israels im Abwehrkampf gegen die radikalislamische Hamas aufgefordert. Im “Kölner Stadt-Anzeiger” sagte Beck: “Statt nur Israel-Fahnen zu hissen oder Flugzeuge mit blauer und weißer Folie zu bekleben, sollte man fragen, ob und welche Hilfe von Israel konkret gebraucht und gewünscht wird”.
Beck verwies auf die USA als Beispiel, da sie ein Kriegsschiff näher an die israelische Küste verlegt und Munition angeboten hätten. Der ehemalige Grünen-Bundestagsabgeordnete forderte die Bundesregierung dazu auf, ihre “vollmundigen Erklärungen zu konkretisieren”. Darüber hinaus sollte Deutschland in Zusammenarbeit mit den USA deutlich machen, dass ein Angriff auf Israel nicht nur Israel allein betrifft. Beck betonte: “Das ist auch eine Frage glaubwürdiger Abschreckung.”