Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat auf die zunehmende Notwendigkeit hingewiesen, sexualisierte Gewalt gegen Frauen stärker in den Fokus zu rücken. Sie betonte, dass verstärkt präventive Maßnahmen ergriffen und Täter konsequent verfolgt werden sollten.
Strack-Zimmermann fordert mehr Aufmerksamkeit für sexualisierte Gewalt
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, betonte im Gespräch mit dem TV-Sender „Welt“, dass sexualisierte Gewalt gegen Frauen ein „Thema so alt wie die Menschheit“ sei, welches trotz jüngster Beispiele aus Israel und der Ukraine allzu oft ignoriert würde. „Man will Frauen schwängern, damit sie die Kinder der Feinde bekommen, man will sie schwerst verletzen“, so Strack-Zimmermann. Sie wies darauf hin, dass diese Form der Gewalt auch vermehrt in digitalen Medien auftreten würde und entsprechend bekämpft werden müsse, um nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, dass diese Normalität sei.
Notwendigkeit strengerer Strafen und konsequenter Rechtsverfolgung
Die FDP-Politikerin wies auf die besondere Brutalität hin, die in Fällen wie in der Ukraine aufgetreten ist, wo Frauen mit gebrochenen Händen hilflos gelassen werden, um sich nicht wehren zu können. Ihrer Meinung nach würden solche Gewalttaten noch zu selten geahndet, denn „in einem Rechtsstaat muss man das natürlich alles nachweisen“. In diesem Zusammenhang betonte sie die Bedeutung der forensischen Arbeit in der Ukraine, wo seit zwei Jahren Beweise für Kriegsverbrechen gesammelt würden. „Jeder Verbrecher dieser Erde, jeder Vergewaltiger und Mörder muss wissen, dass der Rechtsstaat keine Ruhe gibt.“
Strack-Zimmermann mahnt zur Prävention
Strack-Zimmermann rief zur frühzeitigen Prävention auf und betonte die Rolle von Bildungseinrichtungen in diesem Prozess. „Prävention fängt in den Familien an, in den Kindergärten, indem man eben die Kinder sensibilisiert – sensibilisiert, was sexuelle Übergriffe sind“, sagte sie. Darüber hinaus sei es wichtig, Frauen keine Mitschuld an sexualisierter Gewalt zu geben. Dies sei ein weiterer wichtiger Aspekt in der Prävention und im Kampf gegen sexualisierte Gewalt.
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