Nachdem in einer DITIB-Moschee in Köln-Chorweiler am Wochenende der Taliban-Funktionär Abdul Bari Omar vor einem vollbesetztes Saal für Spenden für die terroristischen Taliban geworben hat, gab es viel Kritik – auch von der Osnabrücker FDP die Bezüge zur Osnabrücker Moscheegemeinde der DITIB herstellt.
„DITIB ist eine Ableger-Organisation des türkischen Staates. DITIB-Moscheen sind bereits seit langem für hochproblematische Predigten und Aktivitäten bekannt,“ erklären die Osnabrücker Liberalen in einer am Montag veröffentlichten Erklärung. „Sie sind der größte Islamverband in Deutschland und erhalten ihre Predigten direkt aus der türkischen Religionsbehörde Diyanet. In diesen Predigten wird regelmäßig gegen Israel und den Westen gehetzt.
DITIB distanziert sich nicht vom Terror gegen Israel
Seit dem 7. Oktober hat sich die DITIB nicht hinreichend vom Terror gegen Israel sowie den antiisraelischen Äußerungen Erdogans distanziert. In den Predigten der Diyanet heißt es etwa, Israel sei wie ein „rostiger Dolch, der im Herzen der islamischen Geografie“ stecke und „das zionistische Israel begehe in Gaza einen Völkermord mit seinen Angriffen, die auf einem schmutzigen und perversen Glauben basieren.“
Debatte auch um Stellung der DITIB in Osnabrück gefordert
„Dass ein Taliban-Funktionär seine Propaganda-Rede in einer DITIB-Moschee in Deutschland hält, sollte ein Anlass für eine ernsthafte Debatte über die Stellung der DITIB in Osnabrück und ganz Deutschland sein und den Anstoß dafür geben, dass jegliche regionale und staatliche Zusammenarbeit mit DITIB eingestellt wird. Die Aufenthaltserlaubnisse der Diyanet-Imame müssen dringend auf den Prüfstand gestellt und die DITIB aus politischen Gremien ausgeschlossen werden“, erklärt Annahita Maghsoodi, stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP Osnabrück, und führt weiter fort: „die Taliban droht afghanischen Aktivistinnen und Aktivisten öffentlich sie zu töten. Wir fallen denjenigen in den Rücken, die vor diesen Islamisten und Unrechtsregime geflohen sind. Ich erwarte Aufklärung darüber, wie der Taliban-Funktionär überhaupt nach Deutschland einreisen konnte.“