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FDP Osnabrück fordert nach tödlichem Fahrradunfall: B68 muss raus aus der Stadt“

Gestern, am 7. Juli 2020, kam es am Schlosswall zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Eine Fahrradfahrerin geriet unter eine Lkw-Zugmaschine und konnte trotz unmittelbarer Erste-Hilfe-Maßnahmen und Notbehandlung im Marienhospital Osnabrück nicht gerettet werden. Der Vorsitzende des FDP Kreisverbands Osnabrück, Moritz Gallenkamp, stellt jetzt eine klare Forderung: Die B68 muss raus aus der Innenstadt.

Innerhalb von knapp einem Jahr kam es bereits zu drei Verkehrsunfällen, bei denen Fahrradfahrer zu Tode kamen: Am 8. August 2019 wurde ein 39-Jähriger Radfahrer beim Überqueren der Sutthauser Straße von einem Radlader übersehen und es kam zu einer tödlichen Kollision. Am 17. Januar 2020 stürzte eine 18-Jährige an der Pagenstecherstraße vor einen Lkw und wurde überrollt. Der genau Hergang des gestrigen Unfalls ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen liefen noch bis in die Nacht. Die Fahrer der Lastkraftwagen, die Fahrradfahrer aufgrund des toten Winkels oft nicht frühzeitig erkennen können, erleiden einen schweren Schock, machmal sogar ein lebenslanges Trauma.

Baustellen bei sicherer Verkehrslenkung

Für Moritz Gallenkamp, Vorsitzender des FDP Kreisverbands Osnabrück, ist dieser Zustand nicht mehr tragbar: „Wieder gibt es in unserer Stadt einen furchtbaren Unfall zwischen LKW und Fahrradfahrer, der den Tod der Fahrradfahrerin zur Folge hat. Der tödliche Unfall ist ein Drama für die Familie der Radfahrerin aber auch für den Lkw-Fahrer. In unserer Stadt gibt es zahlreiche Baustellen, wenn es um die sichere Verkehrslenkung geht. Sichere Wege für Radfahrer, Strecken für den sicheren gemeinsamen Straßenverkehr zwischen motorisierten Verkehrsteilnehmern und dem Radverkehr aber auch radfreie Straßen müssen endlich in unserer Stadt planvoll angelegt werden.“

Anonymisierten Opfern eine Stimme geben

Er führt weiter aus: „Manche Strecken, zum Beispiel die Strecken aus der Dodesheide in die Stadt hinein, sind alles andere als sicher für Radfahrer. Andererseits müssen Radfahrer auch die Radstraßen annehmen, die angeboten werden, um so für alle Verkehrsbeteiligten einen sicheren Straßenverkehr zu schaffen. Es muss endlich gehandelt werden. Dazu gehört es auch, dass die B68 aus der Stadt verschwindet. Eine Bundesstraße hat nichts in einer Stadt zu suchen. Unser Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Thiele hat unter anderem 2015 von den Abgeordneten gefordert, sich für unsere Stadt einzusetzen. Außer Ausreden hörte man nichts. Es muss eine Umlenkung über die Bundesautobahn erfolgen, so wie es bei anderen Bundesstraßen auch der Fall war. Die Abgeordneten müssen endlich handeln. Oft wird vergessen, dass es sich bei den in den Medien anonymisierten Opfern um Kindern von Eltern handelt, um Ehepartner aber auch selbst um Eltern. Eltern verlieren ihre Kinder, Ehen werden auseinandergerissen und Kinder verlieren ihre Eltern! Wir müssen handeln, sodass diese Stadt endlich einen sicheren und zukunftsträchtigen Straßenverkehr für alle Beteiligten erhält.“


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