Die Freie Demokratische Partei (FDP) spricht sich gegen die geplante Finanzierung der von der Bundesregierung vorgesehenen „Gesundheits-Kioske“ durch die gesetzlichen Krankenkassen aus. Sie betrachtet es als problematisch, dass ein Großteil der Finanzierung dieser Kioske mit den Geldern aus den gesetzlichen Krankenkassen erfolgen soll, was eine zusätzliche finanzielle Belastung für die Beitragszahler darstellt.
FDP gegen Finanzierung von Gesundheits-Kiosken durch Krankenkassen
Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Andrew Ullmann, äußerte sich gegenüber den Zeitungen der Mediengruppe Bayern skeptisch zur geplanten Finanzierung der „Gesundheits-Kioske“. Er sagte: „Insbesondere die Finanzierung der Kioske stellt eines der Hauptprobleme dar, da diese zu einem großen Anteil über die Gelder der gesetzlichen Krankenkassen geregelt werden soll.“ Eine zusätzliche Belastung der Beitragszahler werde von der FDP entschieden abgelehnt.
Ullmanns Alternativvorschlag
Ullmann schlägt stattdessen vor, auf bereits bestehende Einrichtungen wie niedergelassene Ärzte oder Apotheken zurückzugreifen und „bedarfsangepasst mit niedrigschwelligen Versorgungsangeboten“ zu ergänzen. Laut dem Referentenentwurf des sogenannten „Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes“ aus dem Ministerium unter Leitung von Karl Lauterbach (SPD) soll der Anteil der Kosten, den die gesetzlichen Krankenkassen tragen, 74,5 Prozent der jährlichen Kosten von 400.000 Euro pro Kiosk betragen. Die restlichen 25,5 Prozent sollen von den Kommunen und privaten Krankenkassen getragen werden.
Bundesregierungspläne für Gesundheits-Kioske
Die Bundesregierung plant langfristig, 1.000 „Gesundheits-Kioske“ einzurichten. Sie sollen insbesondere in sozial benachteiligten Regionen und Stadtteilen niedrigschwellige Präventionsberatungen anbieten und medizinische Leistungen vermitteln. Zusätzlich sollen sie medizinische Routineleistungen wie Blutdruckmessen und Verbandswechsel anbieten.
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