Der Generalsekretär der FDP, Bijan Djir-Sarai, reagiert mit scharfer Kritik auf einen Vorschlag von Bauministerin Klara Geywitz (SPD) zum Umzug aufs Land. Djir-Sarai betont die Notwendigkeit, bürokratische Hürden bei der Schaffung neuen Wohnraums abzubauen, während Geywitz aufgrund der Wohnungsnot die Menschen zum Umzug aus der Großstadt bewegen will.
Kritik an Bauministerin Geywitz
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat auf den Vorschlag von Bauministerin Klara Geywitz (SPD) mit scharfer Kritik reagiert. “Die Empfehlung von Frau Geywitz, die Menschen sollten einfach aus Großstädten wegziehen, grenzt an Hohn”, äußerte Djir-Sarai gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er führte aus, dass viele Personen aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer Ausbildung oder ihres familiären Umfeldes auf Wohnraum in der Stadt angewiesen seien.
Wohnraum: Ein ernstes Problem
Die jüngsten Prognosen zum Einbruch des Wohnungsbaus seien erschütternd, betonte Djir-Sarai. Schon jetzt entstünden viel zu wenig neue Gebäude und zahllose Menschen in deutschen Städten suchten händeringend nach Wohnraum. Um das Problem an der Wurzel zu packen, müssten endlich die bürokratischen Hürden bei der Schaffung neuen Wohnraums radikal abgebaut werden – daran sollte die Bauministerin mit Nachdruck arbeiten, so der FDP-Politiker.
Geywitz’ Lösungsansatz: Umzug aufs Land
Bauministerin Geywitz hatte ihrerseits am Wochenende gesagt, sie wolle die Menschen aufgrund der Wohnungsnot zum Umzug aus der Großstadt ins Umland oder in kleinere Städte bewegen. Das Münchner Ifo-Institut erwartet in den nächsten Jahren eine fortgesetzte Talfahrt des Wohnungsbaus in Deutschland, wodurch die Wohnungsnot weiter ansteigen könnte.
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