Im Streit um die “Kindergrundsicherung” unterstreicht FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai die hohe Armut unter Kindern mit Migrationshintergrund und kritisiert die aktuelle Sozialpolitik.
Forderung nach qualifizierter Bildungspolitik
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai äußerte sich in der “Bild” besorgt über die hohe Zahl armutsgefährdeter Kinder mit Migrationshintergrund in Deutschland. Gleichzeitig forderte er eine verbesserte Ausrichtung der Bildungspolitik. “Die Zahl der armutsgefährdeten Kinder mit Migrationshintergrund ist auf einem alarmierend hohen Niveau”, sagte Djir-Sarai. Er betonte, dass “naive Sozialdebatten” bei diesem Thema nicht weiterhelfen würden.
Kritik an der aktuellen Sozialpolitik
Djir-Sarai kritisierte den Umgang der Politik mit sozialen Themen und betonte die Notwendigkeit der realistischen Betrachtung von Sachverhalten. “Es kann nicht darum gehen, die Familien dieser Kinder mit immer mehr Geld der Steuerzahler zu versorgen.” Er warf dem SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil vor, unbequeme Fakten zu ignorieren. “Auch für den SPD-Vorsitzenden sollte Politik mit der Betrachtung der Wirklichkeit beginnen. Denn wer bei den Herausforderungen im Zusammenhang mit Migration systematisch die Fakten ausblendet, schadet dem Vertrauen in die Politik und verstärkt Politikverdrossenheit”, sagte Djir-Sarai.
Ausweg Bildung
Der FDP-Generalsekretär forderte eine bessere Bildungspolitik als Ausweg aus der Armut für Migrantenkinder. “Migrantenkinder können dem Teufelskreis der Armut aus eigener Kraft heraus entkommen können”, so Djir-Sarai. Laut aktuellen Daten sind 21,6 Prozent aller Kinder in Deutschland armutsgefährdet.