Nach der geplatzten Abstimmung über die Erhöhung der Hundesteuer um einen Euro pro Monat auf dann 120 Euro im Jahr (HASEPOST berichtete), meldet sich der Osnabrücker FDP-Politiker Moritz Gallenkamp mit einem Vorschlag, der mehr Gerechtigkeit zwischen Hunde- und Katzenhaltern bringen könnte.
Sofern das Geld zum Beispiel auch tatsächlich zur Beseitigung von Hundekot eingesetzt werden würde, hält Gallenkamp, der sich für die FDP im kommenden Jahr auch um ein Landtagsmandat bewirbt, die geplante Erhöhung der Hundesteuer für verträglich.
Auch wenn viele Hundehalter die Hinterlassenschaften der Hunde bereits selber beseitigen, gäbe es doch immer wieder welche, die das nicht tun. Doch für den Kreisvorsitzenden der Liberalen gibt es da noch ein „Aber“.
Hundesteuer für Haushaltslöcher: nicht nachvollziehbar
Dass das Geld aber „zur grundsätzlichen Unterstützung für den Haushalt genutzt wird“, so Gallenkamp, „das muss man nicht nachvollziehen können.“ Er führt weiter aus: „Es muss aber eine Anpassung zwischen Hunde- und Katzenhaltern geben. Warum müssen Hundehalter eine Steuer bezahlen, Katzenhalter aber nicht? Katzen hinterlassen auch Dreck, auch wenn er »verbuddelt« wird.“
Katzenkot birgt erhebliche Gesundheitsrisiken
Gerade in Hinblick darauf, dass Katzen ihr »Geschäft« verbuddeln, so Gallenkamp, können hierdurch erhöhte Gefahren entstehen. „Wenn Katzen zum Beispiel ihr Geschäft in einem Sandkasten oder auf einem Spielplatz erledigen, laufen Kinder und Eltern Gefahr, unbewusst in den Katzenkot zu fassen und sich z.B. mit der ansteckenden Krankheit Toxoplasmose anzustecken. Gerade diese Katzenkrankheit stellt für Schwangere und ihr ungebornes Kind ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.
Aus diesem Grund müssen private und öffentliche Spielplatze und Sandkästen gereinigt werden, was Geld kostet. Sicherlich gibt es reine Hauskatzen und diese tragen nicht zur Verunreinigung bei. Genauso gibt es aber auch Hundehalter, die den Hundekot einsammeln aber dennoch die Hundesteuer bezahlen müssen. Es gibt nach meiner Ansicht keinen Grund, warum Hundehalter mit einer Steuer belastet werden, Katzenhalter aber nicht.“
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