Christian Dürr, FDP-Fraktionschef, kritisiert den Begriff „deutsche Leitkultur“ im neuen Grundsatzprogramm der CDU als „zu schwammig“. Anstatt über „Leitkultur“ zu debattieren, empfiehlt er der Union, sich auf die Gestaltung von moderner Migration und die Integration von Einwanderern in den Arbeitsmarkt zu konzentrieren.
Kritik an der „deutschen Leitkultur“
Christian Dürr, Fraktionschef der FDP, hat Bedenken gegenüber der Ausdrucksweise im neuen Grundsatzprogramm der CDU geäußert. Dabei bezeichnet er die Formulierung von „deutscher Leitkultur“ als „zu schwammig“. Laut Dürr ist nicht klar definiert, was genau unter diesem Begriff verstanden werden soll. „Unter Leitkultur versteht wahrscheinlich sogar jedes CDU-Mitglied etwas anderes“, äußerte er sich gegenüber dem Sender ntv.
Empfehlung für Fokus auf Migration
Dürr geht jedoch noch weiter mit seiner Kritik und macht der Union einen Vorschlag für eine alternative Fokussierung. Statt über eine unklare „Leitkultur“ zu debattieren, regt er eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik der modernen Migration an. „Mein Vorschlag an die Union wäre, im Jahr 2023/24 anzukommen und sich darüber Gedanken zu machen, wie man ein modernes Einwanderungsland wird (…) und dass man Migration ordnen muss – also in den Arbeitsmarkt, nicht in die sozialen Sicherungssysteme.“ Gemäß Dürr wäre diese Debatte zielführender und konkreter, im Gegensatz zu einer Diskussion über die „Leitkultur“, „mit der man nicht so wahnsinnig viel anfangen kann“, fügte der FDP-Politiker hinzu.
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