Die FDP drängt auf eine entscheidende Wende in der Wirtschaftspolitik Deutschlands mit einem Fokus auf Steuersenkungen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken. Generalsekretär Bijan Djir-Sarai warnt davor, die Forderungen seiner Partei zu ignorieren und betont die Notwendigkeit, die richtigen Rahmenbedingungen für einen wirtschaftlichen Aufschwung zu schaffen.
FDP fordert Wirtschaftswende
Bijan Djir-Sarai, Generalsekretär der FDP, fordert in einer Stellungnahme für den TV-Sender “Welt” eine Wende in der Wirtschaftspolitik. “Wir haben enorme Energiepreise in Deutschland, und wir sind leider seit sehr, sehr vielen Jahren ein Hochsteuerland”, so Djir-Sarai. “Das sind wahnsinnig schlechte Rahmenbedingungen in Deutschland.”
Die von Parteichef Christian Lindner geforderte Wirtschaftswende sei notwendig, “um den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder fit zu machen für die Zukunft”. Djir-Sarai betonte insbesondere die Bedeutung von Steuersenkungen für die Wirtschaft und eine Flexibilisierung des Arbeitsmarkts für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit.
Appell an Koalitionspartner
Der FDP-Generalsekretär warnte seine Ampel-Partner, sich den Forderungen seiner Partei zu verschließen. “Es ist wichtig, dass die Koalitionspartner, vor allem die Grünen, verstehen, dass wir an der Stelle Fortschritte brauchen. Und sollte das nicht der Fall sein, dann haben wir ein großes Problem und müssen über weitere Maßnahmen nachdenken.”
Djir-Sarai wies darauf hin, dass eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch im Interesse von Grünen und SPD liegen würde. “Wer ökologische Transformation will, wer funktionierende soziale Sicherungssysteme will, braucht eine wirtschaftliche Grundlage.”
Ablehnung von Sondervermögen
Robert Habeck‘s (Grüne) Vorschlag, ein Sondervermögen zur Unterstützung der Wirtschaft zu schaffen, wurde von Djir-Sarai abgelehnt. “Wer glaubt, dass wir in der jetzigen Situation beispielsweise Schulden machen, liegt aus meiner Sicht falsch.” Er betonte, dass die Wirtschaft nicht durch Schulden gestützt werden könne: “Es wird doch nicht funktionieren, dass wir auf Pump versuchen, künstlich jetzt die Wirtschaft am Leben zu halten.”
Stattdessen fordert die FDP einen Fokus auf die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes, “Produktivität und nicht um erneute Schulden oder Subventionen”.
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