(mit Material von dts Nachrichtenagentur) FDP lehnt Ende des Ehegattensplittings ab.
Die FDP lehnt das von der SPD ins Spiel gebrachte Ende des Ehegattensplittings kategorisch ab. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai betonte gegenüber der “Bild” (Dienstagausgabe), dass die Abschaffung des Ehegattensplittings einer massiven Steuererhöhung für die Mitte der Gesellschaft gleichkommen würde. Die FDP stellt sich klar gegen die Idee, Familien in unserem Land steuerlich noch mehr zu belasten.
Kritik am Ehegattensplitting
Kritiker des Ehegattensplittings bemängeln, dass man aus diesem Modell den maximalen Steuervorteil zieht, wenn ein Ehepartner viel verdient und der andere nichts. Verdienen hingegen beide Partner gleichviel, verpufft der Steuervorteil komplett.
Ungerechtigkeit bei unterschiedlichen Einkommen
Die Kritikpunkte am Ehegattensplitting liegen vor allem in der Ungerechtigkeit bei unterschiedlichen Einkommensverhältnissen. Während Paare mit einem hohen Verdienststeuerklassenwechseln und dadurch Steuervorteile erhalten können, haben Paare mit ähnlichen Einkommen keinen Vorteil durch das Ehegattensplitting. Diese Ungleichbehandlung wird von Kritikern als unfair empfunden.
Alternativen zum Ehegattensplitting
Als Alternative zum Ehegattensplitting werden verschiedene Modelle diskutiert. Eine Möglichkeit wäre die individuelle Besteuerung der Ehepartner, bei der jeder Partner sein eigenes Einkommen versteuert. Dadurch könnten die steuerlichen Vorteile gerechter aufgeteilt werden. Eine andere Option wäre die Einführung eines Familiensplittings, bei dem die Kinderzahl und das Familieneinkommen berücksichtigt werden. Dadurch könnten Familien mit Kindern steuerlich entlastet werden.
Politische Diskussion um das Ehegattensplitting
Die Diskussion um das Ehegattensplitting ist ein kontroverses Thema in der politischen Landschaft. Während die FDP das Modell vehement verteidigt und eine Abschaffung ablehnt, gibt es auch Stimmen, die eine Reform oder Abschaffung fordern. Die Debatte über das Ehegattensplitting wird voraussichtlich weiterhin kontrovers geführt werden.