Die Bundesregierung ist ihrem Ziel, bis Ende 2025 in den Gesundheitsämtern 5.000 neue Stellen zu schaffen und zu besetzen, im Zuge der Corona-Pandemie nahezu gleichgekommen. Laut Bundesgesundheitsministerium zählt der Öffentliche Gesundheitsdienst aktuell bundesweit 4.833 zusätzliche Mitarbeitende, wie die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” berichten.
Personalverstärkung im Öffentlichen Gesundheitsdienst
Die aufgestockten Stellen verteilen sich dem Ministerium zufolge auf verschiedene Bereiche: Darunter befinden sich 875 Ärzte. Etwa die Hälfte der Stellen sind im Gesundheitsschutz angesiedelt, während nahezu 30 Prozent in Beratungsfunktionen tätig sind. Erwähnenswert ist zudem, dass laut Ministerium 90 Prozent der neu geschaffenen Positionen auf unbefristeter Basis besetzt wurden.
Reaktion auf die Corona-Pandemie
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hob im Gespräch mit dem RND hervor, dass die Bundesregierung durch die Pandemie bedingte Konsequenzen für künftige Gesundheitskrisen gezogen habe. “Den Öffentlichen Gesundheitsdienst hatten die Bundesländer personell ausbluten lassen und nicht modernisiert”, kritisierte er. Daher sei der Bund eingeschritten und habe den Ländern vier Milliarden Euro bereitgestellt, um Personal aufzubauen und die Digitalisierung des Sektors voranzutreiben. “Das zahlt sich jetzt aus”, betonte der SPD-Politiker.
Der “Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst”
Zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 wurde die Personalunterbesetzung und der analoge Arbeitsstil der Gesundheitsämter offensichtlich. Als Reaktion darauf vereinbarten Bund und Länder im September 2020 einen “Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst”. Dieser umfasst neben dem Stellenaufbau auch die Digitalisierung und bundesweite Vernetzung der Gesundheitsämter.
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