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FAQ zur „Osnabrücker Sonntagsfrage“ der HASEPOST

Wie wurde und wird die „Osnabrücker Sonntagsfrage“ durchgeführt?

Wir wurden bereits bei dem ersten Teaser zur Sonntagsfrage (erfolgte nur via Facebook) mit einigen Fragen und nur halbherzig verpackten Unterstellungen, wir könnten ja manipulieren, konfrontiert. Hier unsere kurze FAQ zur Methodik:

Wer wurde befragt?

Wir haben die Befragten aus dem Leserkreis der HASEPOST rekrutiert. Sowohl „Fans“ unserer Facebook-Präsenz, als auch für unseren WhatsApp-Service angemeldete Leser wurden über eine automatisierte Zufallsauswahl ausgewählt und erhielten eine Einladung zur Teilnahme.

Dann ist das aber nicht repräsentativ für Osnabrück?

Nein, das ist es tatsächlich nicht! Das sind aber alle Wahlumfragen auf die eine oder andere Art nicht. So werden typischerweise bei ähnlichen Umfragen per Zufallsgenerator ausgewählte Nummern eines Vorwahlgebietes gewählt, und wenn jemand an den Apparat geht, wird dieser Angerufene befragt.
Im Nachgang zur Oberbürgermeisterwahl 2013 erklärte der Kandidat Christian Steiffen, auf die Frage, warum er so viel besser abgeschnitten habe, als es die damaligen Umfragen der NOZ vorhergesehen hatten, dass seine Anhänger gar kein Festnetz-Telefon hätten, und daher auch nicht befragt werden konnten…
HASEPOST befragt Online – eine entsprechende Verfälschung wird auch hier nicht auszuschliessen sein. Wirklich gewählt wird am 11.09.2016, dann auch von Bürgern die weder Telefon noch Internet haben. Eine Verfälschung von Umfragen ist also niemals auszuschliessen – Trends lassen sich so dennoch ablesen, vor allem für die „großen“ Parteien.

Ist die Umfrage der HASEPOST nicht „Selbstrekrutierung“?

Unter Marktforschern gefürchtet bzw. verachtet sind Umfragen, bei denen sich die Befragten „selbst rekrutieren“. Zum Beispiel wenn eine Zeitschrift einen Fragebogen ins Internet stellt und die Leser aufruft diesen doch auszufüllen. Auf diesem Wege erhält man nur die Meinung besonders meinungs- bzw. mitteilungsfreudiger Mitmenschen. Die „stillen Wasser“ erreicht man nicht.
Da wir „aktiv“ einzelne Leser angeschrieben haben, ist unser Ansatz keine Selbst-Rekrutierung im klassischen Sinne, der Vorwurf ist aber nicht ganz von der Hand zu weisen. Wer unsere Sonntagsfrage beantworten wollte oder zukünftig will, muss dazu aktiv werden.
Allerdings werden die viel beachteten Fernsehquoten bislang auch über ein technisches Verfahren erhoben, bei dem die Befragten (die beobachteten „TV-Haushalte“) sich jedesmal anmelden müssen, wenn sie sich vor den Fernseher setzen.

Wie wurden und werden zukünftig Manipulationen verhindert?

Neben einem Passwort, ohne dass es keinen Zugang zur Befragungsseite gibt, haben wir über ein Cookie-Verfahren und die Beobachtung der IP-Adressen sichergestellt, dass jeder Befrgte nur 1x sein Votum abgeben kann.
Ausserdem liegt die eigentliche Befragungssoftware bei einem darauf spezialisierten Unternehmen, also nicht auf einem unserer Server. Ein Hackerangriff gegen unsere Server würde also ins Leere laufen.

Und wie sicher sind meine Daten als Befragter?

Da wir bei unseren Facebook- und WhatsApp-Nutzern lediglich deren Mitgliedsnamen kennen bzw. deren WhatsApp-Telefonnummer, sind diese grundsätzlich schon sehr anonym. Die Auswahl folgte, wie schon oben weiter erwähnt automatisiert. Auf dem Server der HASEPOST wird lediglich überprüft, ob die Zugangsdaten korrekt sind oder womöglich eine mehrfache Anmeldung erfolgt. Alle weiteren Fragen (hier lediglich nach der Parteipräferenz, „wenn heute Wahlsonntag wäre“) werden – wie bereits erläutert – bei unserem externen Partner erhoben, von de wir dann die Auswertung erhalten. Zusätzliche Fragen, zum Beispiel zu Name, Geschlecht, Alter werden nicht erhoben.

Nochmal zurück zur Repräsentativität… was soll das dann?

Wir sind uns bewusst, dass auf diesem Weg nur relativ technikaffine Menschen, die zugleich Leser der HASEPOST sind, befragt werden. Bei Nutzungsraten von jeweils über 50% für Facebook und WhatsApp, sehen wir diese Gruppe aber durchaus als relevant an. technikverweigerer, besonders alte Menschen oder nicht-deutsch sprechende Menschen erreichen wir so aber nicht. Das ist bei der Interpretation der ermittelten Daten in jedem Fall in Erwägung zu ziehen.
Wir sind uns jedoch sicher, zumindest einen validen Trend aus den von uns bis zum Wahlsonntag am 11. September 2016 gesammelten Daten ermitteln zu können.


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