Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (rechts) und Kreisrat Matthias Selle (links) gratulierten den frisch gewählten Vorstandsvorsitzenden des Familienbündnisses (von links): Cathrin Meyer, Peter Forkert, Monika Schnellhammer und Ulrich Kruthaup. Foto: Lev Silber
Das Familienbündnis der Region Osnabrück hat zum fünften Mal die Auszeichnung „Familienfreundliche Arbeitgeber in der Region Osnabrück“ verliehen: 33 Firmen und Einrichtungen erhielten in der Alten Stadthalle Melle für ihre lebensphasenorientierte und familienfreundliche Personalpolitik das Qualitätssiegel.
Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, freuen sich die Organisatoren, die Zertifizierungsveranstaltung in diesem Jahr im Rahmen der Plenumsveranstaltung des Familienbündnisses wieder in Präsenz durchführen zu können. Rund 80 Mitglieder des Familienbündnisses hatten sich in der Alten Stadthalle eingefunden, um neben der Verleihung der Zertifikate „Familienfreundliche Arbeitgeber“, auch neue Vorstandsvorsitzende zu wählen und sich über die Arbeit des Familienbündnisses zu informieren. Darüber hinaus erhielten die Anwesenden einen informativen Fachvortrag zum Thema „Familienfreundliche Führungsmodelle“ durch Katharina Kirschbaum vom Servicebüro „Lokale Bündnisses für Familie“ aus Berlin.
Familienfreundlichkeit für Unternehmen immer wichtiger
Überreicht wurden die Zertifikate durch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Kreisrat Matthias Selle. Beide machten deutlich, wie wichtig Familienfreundlichkeit und insbesondere auch familienfreundliche Arbeitgeber für die Region Osnabrück sein. Die Corona-Pandemie mit den zeitweiligen Kita- und Schulschließungen habe nicht nur in der Breite der Gesellschaft, sondern vor allem bei Unternehmen das Bewusstsein für den Wert einer Vereinbarkeit gestärkt. „In der Pandemie wurde deutlich, dass Mitarbeitende sich nur auf die Arbeit konzentrieren können, wenn sie ihre Familien gut versorgt wissen. Durch dieses geschärfte Bewusstsein sind vielfach Partnerschaften zwischen den Unternehmen und den Mitarbeitenden entstanden, die auch über die Pandemie hinaus zur mehr Zufriedenheit unter den Beschäftigten führen werden“, sagte Pötter.
„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Beruf und Familie gut vereinbaren können, sind loyaler, motivierter und produktiver“, ergänzte Selle. „Sie kehren nach Familienzeiten schneller in den Beruf zurück und empfehlen ihren Arbeitgeber weiter ‒ in Zeiten steigenden Fachkräftebedarfs ein nicht zu unterschätzender Faktor!“. Doch nicht nur die nachrückende Generation wünsche sich mehr Vereinbarkeit. Das Thema Pflege von Angehörigen werde ebenfalls immer wichtiger.
Diese Themen gemeinsam mit vielen Akteuren vorantreiben möchten auch die neu gewählten Vorstandsvorsitzenden des Familienbündnisses. Neben Peter Forkert (Geschäftsführer ebm elektro-bau-montage) und Cathrin Meyer (Optik Meyer) ergänzen Monika Schnellhammer vom Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück und Ulrich Kruthaup (Geschäftsführer der Hasselmann Gruppe) den Vorstand des Familienbündnisses.