Erheblicher Ärger steht einem jungen Mann ins Haus, der sich am Donnerstagnachmittag als Polizeibeamter ausgab und im Bereich des Verkehrskreisels Osnabrücker Straße/Wessel Straße (Wallenhorst-Lechtingen) Autos anhielt.
Eine Zeugin hatte sich gegen 15.40 Uhr bei der Polizei gemeldet, nachdem sie kurz zuvor von einem Unbekannten durch Handzeichen aufgefordert wurde, mit ihrem Auto anzuhalten. Der Frau erschien die Situation zwar komisch vor, jedoch kam sie den Anhaltezeichen schließlich aber doch nach. Der junge Mann gab sich als Zivilbeamter der Polizei aus und forderte den Ausweis der 37-Jährigen, da diese angeblich zu schnell gefahren sei. Als die Frau ihrerseits den Dienstausweis des Mannes sehen wollte, brach der Mann schnell die „Kontrolle“ ab und ging weg.
Festnahme des falschen Polizisten
Mit einer entsprechenden Beschreibung ausgestattet, machte sich die richtige Polizei auf die Suche nach dem „Kollegen“ und fand diesen schließlich im Bereich der Wessels Straße. Es handelte sich bei dem Mann um einen amtsbekannten 23-jährigen Wallenhorster, der sich bei der sich anschließenden Überprüfung alles andere als kooperativ verhielt. Einem Beamten warf er seine Jacke ins Gesicht und versuchte wegzulaufen, konnte aber erfolgreich daran gehindert werden. Bei seiner Festnahme widersetzte sich der junge Mann derart vehement, dass ein Polizeibeamter leicht verletzt wurde. Letzendlich wurden bei dem angetrunkenen Wallenhorster auch noch Drogen aufgefunden. In der Polizeiwache wurde ihm auf Anordnung eines Richters Blutproben entnommen. Auf den Mann kommen nun Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Amtsanmaßung und des Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz zu.