Eine 88-jährige Seniorin wurde am Dienstag, den 16. Februar 2021, Opfer eines Trickdiebes. Er gab sich als Klempner aus und erbeutete den Goldschmuck der Frau.
Am Dienstagmorgen wurde eine Seniorin in der Meller Straße (Nähe Abekenstraße) Opfer eines Trickdiebes, der sich unter einem Vorwand Zutritt in die Wohnung der 88 Jahre alten Dame verschafft hatte. Der Unbekannte klingelte gegen 9 Uhr an der Wohnungstür der Rentnerin und gab an, dass er Klempner sei und im Badezimmer das Wasser kontrollieren müsse. Da die Frau keine vorherige Benachrichtigung der Hausverwaltung über die Kontrolle erhalten hatte und der Mann zudem keine Mund-Nasen-Bedeckung trug, ließ sie diesen richtigerweise aber nicht in ihre Wohnung.
Frau sollte Wasser im Auge behalten
Wenig später klingelte der „Klempner“ erneut und konnte die Seniorin schließlich doch davon überzeugen, dass er angeblich Arbeiten in der Wohnung auszuführen habe. In der Folge musste die Frau im Badezimmer das Wasser aufdrehen und im Auge behalten, während der Unbekannte in der Küche selbiges tun wollte. Kurz danach verließ der Mann schließlich die Wohnung der älteren Dame. Später stellte die 88-Jährige fest, dass der Unbekannte ihren Goldschmuck aus dem Schlafzimmer gestohlen hatte. Möglich ist auch, dass der Täter unbemerkt einen Komplizen in die Wohnung gelassen hatte, der sich dann darin nach Wertgegeständen umsah. Der „Klempner“ war mit etwa 190cm recht groß, circa 40 Jahre alt, blond, sprache Deutsch ohne Akzent und war mit einem blaukarierten Hemd sowie einer dunklen Weste bekleidet. Hinweise in der Sache nimmt die Polizei unter 0541/327-3203 oder -2115 entgegen.
Im Zweifelsfall vorher erkundigen
Zudem warnt die Polizei davor, fremde Personen/Handwerker in die Wohnung zu lassen, die man nicht selber bestellt hat, oder die vorher nicht von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Im Zweifelsfall sollte man sich erst bei der Hausverwaltung erkundigen, Nachbarn hinzuziehen oder bei der Polizei anrufen.
Symbolfoto: Seniorin mit Maske guckt durch einen Türspion.