HASEPOST
 
HASEPOST

Falsche Europol-Mitarbeiter: Polizei warnt vor Betrugsmasche in der Region Osnabrück

Seniorin am Telefon (Symbolbild)

In den letzten Tagen häufen sich in Stadt und Landkreis Osnabrück wie auch im Emsland die Anrufe von Betrügern, die sich als vermeintliche Mitarbeiter der europäischen Polizeibehörde Europol ausgeben.

Am letzten Sonntag erhielt ein 44-jähriger Mann aus Osnabrück gleich mehrere Anrufe. Er reagierte richtig und legte auf, bevor es zu Geldforderungen kam. „Wieder so eine perfide Masche, bei der sich Betrüger als Amtsträger einer Behörde auszugeben. Fallen Sie nicht darauf rein und beenden das Gespräch umgehend“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.

Die Masche der Telefonbetrüger:

Am Telefon meldet sich ein angeblicher „Officer“ von Europol oder eine entsprechende Bandansage ist zu hören. Um seine Glaubwürdigkeit zu erhöhen, spricht der angebliche Mitarbeiter in englischer Sprache. Dem Angerufenen wird vorgetäuscht, sein Geld sei in Gefahr und müsse schnellstmöglich auf einem von Europol eigens dafür eingerichteten Konto im Ausland gesichert werden. Es solle hierzu eine App heruntergeladen werden. In Wahrheit können von den Betrügern auf diesem Wege alle Kontoaktivitäten gesteuert werden, um an das Ersparte zu gelangen.

Ältere Menschen im Fokus

Die Täter haben es auf ältere Opfer abgesehen. Zudem versuchen die Täter auch an Informationen über die persönlichen und finanziellen Verhältnisse zu gelangen, um weitere Straftaten vorzubereiten. Gleichgelagerte Fälle sind auch in anderen Bundesländern bekannt geworden. Anrufen erfolgen sowohl auf dem Festnetz- als auch auf dem Mobiltelefon.

Polizei gibt Tipps gegen Betrüger:

  • Beenden Sie das Gespräch und legen Sie den Hörer auf! Das ist
    nicht unhöflich.
  • Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
  • Geben Sie keine persönlichen Daten oder finanziellen Auskünfte
    am Telefon Unbekannten gegenüber an!
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon von einem
    einer Behörde oder Fima meldet, ohne dass Sie vorher Kontakt
    hatten.
  • Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Geben Sie bei Rückfragen an
    die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst
    über die Tasten ein.
  • Erstatten Sie Anzeige!
  • Im Notfall wählen Sie die 110!


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Polizei Pressestelle
Polizei Pressestelle
Für Pressemitteilungen der Polizei gilt: Diese werden bei Fahndungsaufrufen oder Täterbeschreibungen grundsätzlich nicht durch uns gekürzt. Wir halten ungefilterte Berichterstattung für wichtiger als politische Korrektheit.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion