Die Zahl der Fahrzeugneuzulassungen in Deutschland ist im September leicht gesunken, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) berichtet. Die unterschiedlichen Fahrzeugsegmente und Antriebsarten verweisen dabei auf eine komplexe Entwicklung in der Automobilbranche.
Fahrzeugzulassungen: Zahl leicht rückläufig
Im September wurden 224.502 Pkw neu zugelassen und damit 0,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Zulassungen von gewerblichen Fahrzeugen stiegen um 5,7 Prozent, während private Neuzulassungen um 10,3 Prozent zurückgingen.
Segment-Spezifische Entwicklungen
Trotz eines Rückgangs von 3,9 Prozent waren SUVs mit einem Anteil von 30,3 Prozent das stärkste Segment. Die größten Anstiege verzeichneten Mini-Vans (+27,5 Prozent), während Großraum-Vans (-23,9 Prozent) und Sportwagen (-14,4 Prozent) die stärksten Rückgänge aufwiesen.
Antriebsarten: Elektro-Neuwagen rückläufig
Elektro-Neuwagen waren mit einer Reduzierung von 28,6 Prozent auf 31.714 neu zugelassene Fahrzeuge rückläufig. Demgegenüber wiesen hybride Antriebe mit 73.178 neu zugelassenen Fahrzeugen (+6,9 Prozent) und Benzinantriebe mit 78.979 Fahrzeugen (+9,1 Prozent) Zuwächse auf. Diesel-Neuwagen zeigten ebenfalls ein Plus von 4,6 Prozent, während flüssiggasbetriebene Pkw stark um 47,7 Prozent zurückgingen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß stieg um 12,4 Prozent.
Entwicklung auf dem Nutzfahrzeugmarkt
Ein differenziertes Bild zeigt der Nutzfahrzeugmarkt. Während neu zugelassene Lastkraftwagen um 10,8 Prozent stiegen, bilanzierten Zugmaschinen insgesamt mit -4,6 Prozent. Rückläufig waren auch die Neuzulassungen der Kraftomnibusse (-26,5 Prozent) und der Sonstigen Kfz (-24,4 Prozent). Die Neuzulassung von Krafträdern verzeichnete einen Rückgang von 12,5 Prozent.
Gebrauchtfahrzeugmarkt: Positive Bilanz
Eine positive Entwicklung zeigte sich auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt bei den Krafträdern (+8,7 Prozent), den Pkw (+4,8 Prozent) und den Lastkraftwagen (+4,3 Prozent), so das KBA. Insgesamt stieg die Zahl der Besitzumschreibungen mit 584.470 Kfz um 4,8 Prozent. Sattelzugmaschinen zeigten dabei den deutlichsten Rückgang mit -8,5 Prozent.