Fachkräfte bereiteten am Montagabend (27. März 2023) die Bergung des Sattelzuges auf der Autobahn A1 vor, der am Morgen in einen Graben gekippt war. Während erster Montagearbeiten krachte unmittelbar an der Einsatzstelle plötzlich ein Kleintransporter in das Heck eines PKW. Das Auto schleuderte nur wenige Meter neben dem Sattelzug und den Arbeitern vorbei in den Grünstreifen.
Der Verkehr wurde zu dieser Zeit einspurig im Baustellenbereich zwischen Bramsche und Neuenkirchen-Vörden an der Unglücksstelle vorbeigeführt. Im dichten Verkehr fuhr ein 40-Jähriger mit seinem Transporter einem Skoda Octavia mit drei Frauen auf. Während der Transporter die Mittelleitplanke touchierte, drehte sich der Skoda und kam entgegen der Fahrtrichtung im rechten Straßengraben zum Stehen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Wenig später wurde dann die ohnehin geplante Vollsperrung in beiden Fahrtrichtungen vorgenommen, damit die Bergung des Lastwagens mit einem schweren Abschleppfahrzeug und einem Kran erfolgen konnte. Mehr als 10 Bergungshelfer hatten den Auflieger bis dahin entladen und den Arbeitsbereich entsprechend vorbereitet.
Gegen 23:30 Uhr konnte der Sattelzug ein erstes Stück die Böschung hinauf gezogen werden.
Während das Bergungsfahrzeug mit mehreren Seilen zeitgleich an Zugmaschine und Auflieger zog, sorgte der Kran dafür, dass sich der Auflieger aufrichtete und dann nicht mehr zurückkippen konnte. Schrittweise wurde das Gespann kontrolliert auf die Straße zurückgebracht. Gegen Mitternacht konnten schließlich die Aufräumarbeiten beginnen.
Neben dem Abschleppunternehmen war auch ein Entsorgungsfachbetrieb vor Ort, der auslaufende Betriebsstoffe im Graben auffing und vom angrenzenden Acker aus abpumpte. Eventuell muss auch noch das umliegende Erdreich ausgebaggert werden.