Nach dem schweren Verkehrsunfall am Donnerstagnachmittag in der Römereschstraße (Osnabrück Hafen) werden weitere Details zur Bergung bekannt.
Nach Informationen unserer Redaktion wurde von den mehr als zwei Dutzend Helfern der Feuerwehr ein „Hydraulikzylinder“ eingesetzt um die 57-Jährige unter dem LKW zu bergen.
Insgesamt waren 22 Helfer der Berufsfeuerwehr und sechs Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Haste vor Ort, dazu ein Notarzt, Rettungswagen sowie ein Notfallseelsorger, der sich um den Berufskraftfahrer (32) kümmerte, unter dessen Lastzug die Radfahrerin geraten war.
LKW bog zur Spedition Hellmann rechts ab
Wie bereits kurz nach dem Unfall von unserer Redaktion berichtet, gehen die Ermittler der Polizei davon aus, dass der Unfall passierte, nachdem sowohl die Radfahrerin als auch der LKW-Fahrer an einer Ampel hielten. Beim anschließenden Abbiegevorgang des LKW in die Elbestraße (Zufahrt zur Spedition Hellmann) geriet die Radfahrerin unter die Zugmaschine und wurde von dieser einige Meter mitgeschleift. Der Notruf ging bei der Notrufzentrale in Nahne gegen 14:47 ein. Helfer von Polizei und Feuerwehr waren binnen weniger Minuten vor Ort.
Nachtrag (19:20): Der Radweg verläuft in diesem Teil des Römereschwegs baulich getrennt von der Fahrbahn. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr die Radfahrerin den Fahrradweg.
Sperrung der Verbindung nach Eversburg bis in den späten Abend
Zur Stunde (18:00 Uhr) sind keine weiteren Informationen über den Gesundheitszustand des Unfallopfers bekannt. Direkt nach dem Unfall sprachen die Helfer vor Ort von lebensgefährlichen schweren Verletzungen.
Auf Weisung des Staatsanwalts werden umfangreiche Beweissicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die Verbindung zwischen Haste und Eversburg wird bis weit in den späten Abend noch gesperrt bleiben.
Kein Alkohol und keine Drogen im Spiel
Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte ein Sprecher der Polizeiinspektion Osnabrück, dass keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogeneinfluss beim LKW-Fahrer oder der Radfahrerin vorliegen.