Eine Woche nach dem tragischen Unfalltod eines Fahrradfahrers auf dem Helmut-Kohl-Platz, brachten mehrere Dutzend Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer ihren Unmut zum Ausdruck und blockierten am Montagabend kurzzeitig den Verkehr auf dem Wall, in Höhe der Unfallstelle der vorherigen Woche.
In einer am Montagabend an unsere Redaktion versendeten Stellungnahme, die über einen Anonymisierungsdienst versendet wurde und keinerlei Hinweise auf den Urheber gibt, wird umfangreich erklärt, dass man mit dieser Aktion zum Ausdruck bringen wolle, „dass es nicht einfach weitergehen kann, wie bisher…“.*
Gefordert wird unter dem Titel „Ring frei“ ein „tatsächlich“ innovativer Umbau des Walls, bei dem Fahrradfahrer und der motorisierte Individualverkehr sich den zur Verfügung stehenden Raum teilen sollen.
Es wird auch die bereits vor mehr als fünf Jahren von dem FDP-Politiker Dr. Thomas Thiele in die Diskussion gebrachte Idee einer Einbahnstraßen-Regelung als Möglichkeit genannt, um im Rahmen eines Modellprojekts den Verkehr in Osnabrück sicherer zu machen.
*Da sich die Versender der unser Redaktion vorliegenden E-Mail nicht zu erkennen geben wollen, belässt es diese Redaktion bei einer kurzen Notiz. Die Identität des Absenders konnte nicht überprüft werden. Die Gesichter auf dem uns zugesandten Foto (siehe oben) waren bereits unkenntlich gemacht.
Hinweis der Redaktion an den/die Urheber: Wir würden gerne mehr über das berechtigte Anliegen im Zusammenhang mit der Protestaktion informieren, werden dies aber ohne Kenntnis über den/die Verantwortlichen aus grundsätzlichen Erwägungen nicht tun.