(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Pro Bahn kritisiert mäßiges Krisenmanagement der Deutschen Bahn.
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Deutsche Bahn (DB) für ihr Krisenmanagement im Umgang mit Hitze und Ausfällen von Klimaanlagen in Zügen kritisiert. „Das Krisenmanagement ist sehr mäßig. Es dauert in der Regel viel zu lange, bis Hilfe vor Ort ist“, sagte Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Verbands, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).
Insbesondere der Regionalverkehr sei störungsanfällig. Zudem bemängelt der Fahrgastverband die „häufig schlechte Information“ vonseiten der DB. „Im Fernverkehr mit neuen ICE-Zügen hat man vieles besser im Griff“, sagte Naumann. Die DB mache „einiges, um die Klimaanlagen gut durch den Sommer zu bekommen“. Gleichzeitig sei ihm kein Konzept speziell für die Hitze bekannt. „Von speziellen Plänen insbesondere von Reservezügen ist uns nichts bekannt“, so Naumann. Auch spezielle Rechte hätten Passagiere dann keine. „Für Verspätungen gelten die normalen Fahrgastrechte.“
Störungsanfälliger Regionalverkehr
Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert vor allem den störungsanfälligen Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Hier dauere es oft zu lange, bis Hilfe vor Ort sei. Die mangelnde Information seitens der DB verschärfe die Situation zusätzlich. Passagiere im Fernverkehr mit neuen ICE-Zügen hätten hingegen weniger Probleme, da die Klimaanlagen besser funktionieren. Allerdings gebe es laut Pro Bahn kein spezielles Konzept für den Umgang mit Hitze. Auch Reservezüge seien nicht bekannt und Passagiere hätten keine besonderen Rechte bei Verspätungen.
Keine speziellen Pläne und Rechte für Passagiere
Laut dem Fahrgastverband Pro Bahn hat die Deutsche Bahn kein spezielles Konzept für den Umgang mit Hitze und Ausfällen von Klimaanlagen in Zügen. Es gebe keine speziellen Pläne, insbesondere keine Reservezüge. Passagiere hätten demnach keine besonderen Rechte bei Verspätungen und müssten sich mit den normalen Fahrgastrechten zufriedengeben. Der Regionalverkehr sei besonders anfällig für Störungen, während der Fernverkehr mit neuen ICE-Zügen besser ausgestattet sei. Die DB bemühe sich zwar, die Klimaanlagen gut durch den Sommer zu bekommen, jedoch sei das Krisenmanagement insgesamt mäßig. Hilfe vor Ort dauere oft zu lange und die Information der Fahrgäste sei häufig schlecht.