Am Mittwoch (1. November) fand im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Osnabrück eine Schwerpunktkontrolle statt. Im Fokus stand sowohl das Fehlverhalten gegenüber als auch das Fehlverhalten von Radfahrenden. Auffällig im Ergebnis: Insbesondere bei den kontrollierten Radfahrenden wurden oft Verstöße festgestellt.
Im Blickfeld der Schwerpunktkontrolle “Radfahrende” stand insbesondere die Thematik der Schulwegverkehre bei Verkehrsteilnehmenden. Alleine im laufenden Jahr zählte die Polizei in diesem Zusammenhang bereits 24 Verletzte, davon 5 schwer. Im letzten Jahr hatte es knapp 40 Verkehrsunfälle auf Schulwegen gegeben.
Zielrichtung der am Mittwoch durchgeführten Kontrolle war daher die Bekämpfung der Hauptunfallursachen unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten der Verkehrssicherheitslage. Hierbei wurde sowohl das Fehlverhalten gegenüber Radfahrenden, als auch im gleichen Maße das Fehlverhalten von Radfahrenden, E-Scooter-Fahrenden und Fußgängern überprüft. Auch die Thematik der fehlenden Beleuchtungseinrichtungen an Fahrrädern stand im Fokus der Kontrollen.
271 Verstöße bei Radfahrenden
Insgesamt wurden dazu 589 Verkehrsteilnehmende kontrolliert, bei deutlich mehr als jedem Zweiten wurden Verstöße festgestellt (insgesamt 332). Auffällig: Insbesondere bei den kontrollierten Radfahrenden lagen oft Verstöße vor. Bei 380 Kontrollen stellten die Beamten 271 Verstöße fest, überwiegend in Form von unerlaubten Befahren eines Gehweges oder einer Fußgängerzone. Geringer fielen die Zahlen bei kontrollierten Pedelec- und E-Scooter-Fahrenden aus, wenngleich sich die Verstöße oft ähnelten. Festgestellt wurde zudem dass immer noch ein Großteil (148) der kontrollierten Personen keinen Fahrradhelm trug. Diesbezüglich wurden Aufklärungsgespräche geführt und die kontrollierten Personen für die Thematik sensibilisiert.
Gegen Autofahrende wiederum wurden insgesamt 37 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Es wurde die Bevorrechtigung von Fahrradfahrenden missachtet, das Überholen ohne entsprechende Sicherheitsabstände durchgeführt und die Nutzung von mobilen elektronischen Geräten festgestellt.
Verkehrsteilnehmende weitgehend einsichtig
Im Rahmen der Kontrollen wurden die Verkehrsteilnehmenden auch präventiv auf die Gefahrensituationen, bedingt durch das Fehlverhalten, hingewiesen. Die Kontrollen erfolgten sowohl stationär als auch mobil. Hierbei wurden neben dienstlichen Kraftfahrzeugen auch dienstliche Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes eingesetzt. Insgesamt zeigten sich die kontrollierten Verkehrsteilnehmenden häufig einsichtig, teilte die Polizei mit.