„Rate mal, wer am Telefon ist?“
Mit diesem Satz beginnen üblicherweise die Anrufe, mit denen Enkeltrickbetrüger ältere Menschen um ihr Erspartes bringen wollen.
Seit Dezember vergangenen Jahres verzeichnet die Polizei Osnabrück einen Anstieg von sogenannten Enkeltrick-Anrufen.
Im Dezember wurden den Beamten 12 Taten gemeldet, im Januar gab es zwei Wellen von Anrufen. Mehrere tausend Euro wechselten daraufhin in Stadt und Landkreis den Besitzer. Die Opfer waren immer im Glauben, damit ihren Verwandten aus einer dringenden Notlage zu helfen.
Häufigste Variante bei den Anrufen war „der Verkehrsunfall“. Die Täter kündigen den Besuch eines Verwandten an, der auf der Anfahrt zum Besuch einen Verkehrsunfall hat. Um ein sofortiges Fahrverbot abzuwenden, sei die Übergabe eines höheren Geldbetrages erforderlich.
Dann geht es meist schnell: ein angeblicher Polizeibeamter in Zivil holt das Geld meist innerhalb einer Stunde ab. Um sich zu legitimieren legt dieser angebliche Polizist meist einen grünen Ausweis im Scheckkartenformat vor.
Das Phantombild zeigt den „Abholer“. Der Mann ist etwa 40-50 Jahre alt, 1,65m – 1,70m groß und leicht füllig. Er spricht akzentfrei Deutsch und soll wie „Jürgen Roland“ wirken. Er trug nach Angaben der Polizei eine dunkle Baskenmütze.
Die Opfer werden, so vermutete die Polizei, über das Internet oder Telefonbuch gefunden. Dort suchen die gut organisierten Täter nach älteren Vornamen. Auch ein Ausspähen älterer Menschen anhand der Balkonbepflanzung oder der Gardinen wird vermutet.
Die Polizei Osnabrück bittet um Hinweise zu dem Phantombild unter 0541/ 327 2115 .
PM PI OS
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