Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine verstärkte grenzüberschreitende Kooperation der Sicherheitsbehörden und eine „harte Gangart“ gegen die Drogenmafia angekündigt. „Die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität ist ein herausragend wichtiges Thema für die innere Sicherheit – und hat deshalb besonders hohe Priorität“, sagte Faeser dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben).
„Wir sorgen weiter für einen höchstmöglichen Ermittlungsdruck“, hob die Innenministerin hervor und fügte hinzu: „Wir müssen dabei eng mit unseren internationalen Partnern zusammenarbeiten.“ Faeser sagte, dass sie gerade mit mehreren südamerikanischen Staaten vereinbart habe, gegen Hintermänner der Drogenbanden gemeinsam vorzugehen. Ziel sei es auch, Finanzstrukturen aufzudecken, so die Ministerin.
Mit den europäischen Partnern berate man zudem, wie man die Maßnahmen gegen organisierte Kriminalität „bestmöglich bündeln“ könne, um Häfen sicherer zu machen und Korruption effektiv zu bekämpfen. „Die harte Gangart der Sicherheitsbehörden hat Erfolg“, sagte Faeser zudem mit Blick auf die Zahl der Ermittlungsverfahren im Bereich der Organisierten Kriminalität. Sie habe im Jahr 2023 bei 642 Fällen gelegen, so Faeser.
Foto: Ecstasy-Pillen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur