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Faeser plant umfassende Sicherheitsreformen nach Magdeburg-Anschlag

Der Anschlag von Magdeburg hat eine intensive Debatte über die innere Sicherheit in Deutschland ausgelöst. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigt umfassende Maßnahmen zur Aufklärung des Vorfalls an und kritisiert gleichzeitig Blockaden von Union und FDP bei Sicherheitsgesetzen.

Maßnahmen und Transparenz

Nancy Faeser betont die Notwendigkeit, nach dem Anschlag von Magdeburg umfassend zu reagieren: „Hier wird jeder Stein umgedreht – und volle Transparenz hergestellt“, betont die SPD-Politikerin gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie zieht Parallelen zu früheren Sicherheitsmaßnahmen: „Genau wie wir aus dem schrecklichen Attentat in Solingen mit dem Sicherheitspaket der Bundesregierung umfassende Konsequenzen gezogen und danach die Sicherheitsbehörden gestärkt haben, werden wir auch jetzt alles tun, um die richtigen Lehren zu ziehen.“

Unklare Motive und Ermittlungen

Die Motive des Täters sind weiterhin unklar und passen in kein bisher bekanntes Muster, so Faeser. „Die Ermittlungen müssen hier noch ein klareres Bild ergeben. Und daraus gilt es dann abzuleiten, welche Mechanismen in den Polizeibehörden geschärft werden müssen, um die Gefährlichkeit von Personen so präzise wie nur möglich zu ermitteln“, erklärt Faeser.

Kritik an der Opposition

Die Innenministerin kritisiert Union und FDP scharf für deren Haltung zur inneren Sicherheit. Sie wirft ihnen vor, wesentliche Verbesserungen zu blockieren: „Das gilt für das neue Bundespolizeigesetz, das unsere Bundespolizei erheblich stärken würde. Das gilt für die biometrische Erkennung von Gesichtern und Stimmen von Terrorverdächtigen, Mördern und Vergewaltigern, die von der Union im Bundesrat aufgehalten wurde. Und das gilt für die vom Bundesverfassungsgericht verlangten Konkretisierungen des BKA-Gesetzes im Bereich Terrorismusbekämpfung“, führt Faeser weiter aus. Sie appelliert: „All diese Gesetzentwürfe von uns könnten sofort beschlossen werden, wenn Union und FDP sich dem nicht verweigern.“

Zusätzlich fordert Faeser eine rechtssichere Speicherpflicht von IP-Adressen, die im Kampf gegen Kriminalität und Terrorismus essenziell sei. Sie verweist auf die rechtliche Unterstützung dieser Maßnahme durch den Europäischen Gerichtshof, der diese „nicht nur für zulässig, sondern für erforderlich erklärt“.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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