Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigt den Abschluss von weiteren Migrationsabkommen mit Ländern wie Moldau und Kenia an. Diese Abkommen sollen dazu beitragen, qualifizierte Arbeitskräfte nach Deutschland zu locken und die irreguläre Migration zu reduzieren.
Weitere Migrationsabkommen in Planung
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Absicht zum Ausdruck gebracht, weitere Migrationsabkommen mit diversen Ländern abzuschließen. Wie sie dem “Handelsblatt” mitteilte, folgen diese auf die bereits vereinbarte Zusammenarbeit mit Georgien, Marokko und Kolumbien. “Neben der gerade erst vereinbarten Zusammenarbeit mit Georgien, Marokko und Kolumbien werden wir in Kürze weitere Migrationsabkommen schließen – als nächstes mit Moldau und mit Kenia”, so Faeser. Sie erwähnte zudem, dass die Gespräche mit Usbekistan weit fortgeschritten seien und Abkommen mit Kirgisistan und den Philippinen geplant seien, wobei der Schwerpunkt auf der Anwerbung von Fachkräften liegt.
Ziele und Vorteile der Migrationsabkommen
Faeser betonte, dass Migrationsabkommen “ein entscheidender Schlüssel” zur Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften für Deutschland sowie zur beschleunigten Rückführung von Menschen ohne Bleiberecht seien. “Mit Migrationsabkommen eröffnen wir Chancen für gut qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte”, erklärte die SPD-Politikerin. “Und wir reduzieren irreguläre Migration durch eine bessere Kooperation bei der Rückführung von Menschen, die nicht in Deutschland bleiben dürfen.”
Die Ministerin führte aus, dass die Ampelkoalition durch die neuen Migrationsabkommen und Gesetze für “neue Klarheit in der Migrationspolitik” gesorgt habe. “Diese Linie haben wir jetzt europäisch und national gesetzlich klar gezogen: mit unserem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz mit schnelleren Asylverfahren, mit einem umfassenden Rückführungspaket und mit dem neuen EU-Asylsystem”, sagte Faeser. Die Ministerin betonte, dass die Regierung in den vergangenen zwei Jahren mehr erreicht habe als die vorigen 16 Jahre unter der Union. Dies sei mit “humanitärer Verantwortung und ohne Ressentiments” erreicht worden.
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