(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Bundesinnenministerin Faeser fordert strenge Regulierung von KI.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich für eine strikte Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) ausgesprochen. Im Gespräch mit dem „Handelsblatt“ betonte sie die Notwendigkeit von klaren Kennzeichnungspflichten sowie einer umfassenden Aufklärung und Sensibilisierung der Gesellschaft im Umgang mit KI-Anwendungen. Faeser warnte vor den Risiken, die mit der Verbreitung von KI einhergehen. So könnten Kriminelle und Geheimdienste die Technologie nutzen, um Bürger zu manipulieren oder öffentliche Debatten mit Lügen und Propaganda zu überschwemmen. Insbesondere die Verbreitung von Deepfakes, also gefälschten Audio- oder Videoaufnahmen, sei hierbei ein großes Problem.
Notwendigkeit von Fakten und Transparenz im Umgang mit KI
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, sei es laut Faeser entscheidend, immer mit Fakten gegenhalten zu können und Fakes schnell zu erkennen und offenlegen. Die Ministerin betonte, dass eine angemessene Regulierung von KI notwendig sei, um Grundrechte zu schützen, Transparenz zu schaffen und Innovationen zu fördern. Dabei gebe es keinen Widerspruch zwischen Regulierung und Innovation, sondern vielmehr eine gemeinsame Grundlage für die weitere Entwicklung von KI.
Grundrechte und Transparenz als Grundlage für KI-Regulierung
Faeser warb für eine ausgewogene Regulierung von KI, die sowohl die Chancen als auch die Risiken der Technologie berücksichtigt. Dabei müssten Grundrechte wie Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung gewahrt bleiben. Gleichzeitig müsse aber auch Transparenz geschaffen werden, um Vertrauen in die Technologie zu schaffen und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft zu erhöhen. Nur so könne KI langfristig erfolgreich eingesetzt werden, betonte die Ministerin.