Unternehmen sehen den Fachkräftemangel leicht entspannter, wie eine aktuelle Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zeigt. Dennoch rechnet man mit einer Verschärfung dieses Problems wegen des demographischen Wandels.
Fachkräftemangel in den Unternehmen nimmt leicht ab
Laut einer aktuellen Konjunkturumfrage des Münchner Ifo-Instituts, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, hat der Fachkräftemangel aus Sicht der Unternehmen minimal abgenommen. Derzeit klagen 34 Prozent der Firmen über zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte, gegenüber 35 Prozent im April. “Die schwächelnde Konjunktur reduziert derzeit auch die Nachfrage nach Fachkräften”, sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Er rechnet jedoch mit einer Verschärfung des Problems: “Aufgrund des demografischen Wandels wird das Problem aber dauerhaft sein und sich wieder verschärfen.”
Besonders betroffen: Dienstleistungssektor
Vor allem die Dienstleister sind nach eigenen Angaben stark von dem Fachkräftemangel betroffen: Rund 40 Prozent können nicht genug Fachpersonal rekrutieren. Besonders stark trifft es die Personal- und Leiharbeitsfirmen – hier liegt der Anteil sogar bei rund 70 Prozent. Aber auch bei Rechts- und Steuerberatern sowie Wirtschaftsprüfern besteht der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Fast zwei Drittel der Unternehmen in der Logistikbranche suchen passende Bewerber.
Situation in Industrie, Handel und Bau
In der Industrie meldet etwa jedes vierte Unternehmen personelle Schwierigkeiten. Besonders betroffen ist die Automobilbranche mit knapp 30 Prozent. Hingegen sieht sich die Möbelindustrie mit 14 Prozent weniger betroffen. Im Handel und im Bauhauptgewerbe berichtet etwas mehr als ein Viertel der Unternehmen über Fachkräftemangel, so die Auskunft des Ifo-Instituts.
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